Polizei setzt Schusswaffe ein: Mann schießt im Erzgebirge um sich und greift Personen an

Eibenstock - In Eibenstock (Erzgebirgskreis) hat am Freitagabend gegen 21.40 Uhr ein Mann (23) um sich geschossen. Es wurden mehrere Personen verletzt.

In der Südstraße kam es zu einem Streit zwischen dem 23-jährigen Verdächtigen und zwei Männern (16, 33).
In der Südstraße kam es zu einem Streit zwischen dem 23-jährigen Verdächtigen und zwei Männern (16, 33).  © Niko Mutschmann

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 23-Jährige in der Südstraße vor einem Haus einem Jugendlichen (16) sowie einem 33-Jährigen begegnet. Es kam zum Streit. Dabei fügte der 23-Jährige den beiden anderen Männern Verletzungen zu.

"Ob diese durch die mitgeführte Pistole verursacht wurden, muss noch geklärt werden", so ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.

Nach der Auseinandersetzung lief der Verdächtige von der Südstraße in Richtung Eibenstocker Stadtgebiet. Mehrere Zeugen hörten dabei Schüsse.

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In der Funckstraße eskalierte die Situation. Der Mann ging in ein Mehrfamilienhaus und versuchte in eine Wohnung einzudringen.

Dabei verwendete er auch die Schusswaffe. Der Versuch scheiterte und der 23-Jährige verließ das Mehrfamilienhaus wieder.

Tatverdächtiger trifft auf Polizisten, die schießen auf ihn

Im Bereich Funckstraße traf der 23-Jährige auf Polizisten. Die Beamten schossen auf den Verdächtigen.
Im Bereich Funckstraße traf der 23-Jährige auf Polizisten. Die Beamten schossen auf den Verdächtigen.  © Niko Mutschmann

"Im Bereich Funckstraße/Ringstraße traf er auf Polizisten. Es kam zur Schussabgabe durch die Beamten auf den Tatverdächtigen. Dadurch wurde der 23-Jährige handlungsunfähig gemacht und schwer verletzt. Die Einsatzkräfte sicherten vor Ort die Pistole und leisteten dem deutschen Tatverdächtigen bis zum Eintreffen alarmierter Rettungskräfte Erste Hilfe", teilte die Polizei am Samstag mit.

Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, ebenso der Jugendliche und der 33-Jährige.

Bei einer ersten Untersuchung der Pistole stellte such heraus, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelte.

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Die Kriminalpolizei Chemnitz hat die Ermittlungen aufgenommen. Schon in der Nacht zu Samstag unterstützten Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen bei der Spurensuche und -sicherung am Tatort.

"Das Motiv des 23-Jährigen ist ebenso Gegenstand der laufenden Ermittlungen", so die Polizei.

Titelfoto: Niko Mutschmann

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