Kumpel stehen in Freiberg Spalier - Das ist der Grund

Freiberg - Großes Spalier vor der Schachtanlage "Alte Elisabeth" am Dienstagabend in Freiberg (Erzgebirge)!

Die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft präsentierte Uniformen vor der Schachtanlage "Alte Elisabeth".
Die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft präsentierte Uniformen vor der Schachtanlage "Alte Elisabeth".  © Detlev Müller

Die Historische Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft präsentierte Uniformen aus mehreren Jahrhunderten - von Steiger-Trachten bis zum militärisch anmutenden rot-schwarzen Gewand mit Dreispitz, wie es einst der Mineraloge Gottlob Werner (1749-1819) bei seinen Vorlesungen an der Bergakademie trug.

"Unser Verein verfügt über die umfangreichste Uniformsammlung des Berg- und Hüttenwesens in Deutschland", sagt der Vorsitzende Heiko Götze (57) stolz.

"Insgesamt sind es um die 90 Gewänder. Einige sind original, viele nach historischen Vorbildern nachgeschneidert."

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Anders als für Bergparaden, bei denen die Vereinsmitglieder einheitliche Kleidung nach 1853 herausgegebenen Vorschriften tragen, werden die Einzelstücke der Bergmannsmode aus den vergangenen 400 Jahren nur selten aus der Uniformkammer geholt.

Anlass für den jüngsten Auftritt war ein Besuch Europäischer Bergbaubehördenleiter aus elf Ländern, die sich für eine dreitägige Konferenz in Freiberg trafen.

Am 30. November reihen sich 25 Uniformträger des Vereins wieder in die Großen Bergparade in Chemnitz mit traditionell über 1000 Teilnehmern aus dem Erzgebirge ein.

Titelfoto: Detlev Müller

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