-20 Grad in Sachsen! Und es soll so eisig bleiben

Marienberg - Gefrierschrank Sachsen: In der Nacht zu Dienstag sanken die Temperaturen vielerorts in den zweistelligen Minusbereich. Mit minus 20 Grad ist der Marienberger Ortsteil Kühnhaide (Erzgebirgskreis) allerdings unangefochtener Spitzenreiter.

Marienberg-Kühnhaide war in der vergangenen Nacht der kälteste Ort in Sachsen.
Marienberg-Kühnhaide war in der vergangenen Nacht der kälteste Ort in Sachsen.  © Uwe Meinhold

Kalt, kälter, Kühnhaide: Die örtliche Wetterstation vermeldet für den frühen Dienstagmorgen frostige minus 19,7 Grad. Auch Kachelmannwetter bestätigt die Gefrierschrankwerte. An der Messstation lag der Tiefstwert um 4.20 Uhr bei minus 17,9 Grad.

Wer in Kühnhaide früh aus dem Haus muss, sollte sich extra warm einpacken, denn die Temperaturen steigen nur sehr langsam an. Aktuell sind noch immer minus 17,7 Grad.

Auch im benachbarten Deutschneudorf-Brüderwiese ist es nicht viel wärmer, da sanken die Thermometer auf minus 16,6 Grad. Vergleichsweise mild ist es dagegen in Bärenstein, wo nach minus 10,5 Grad in der Nacht nur aktuell noch minus 7,8 Grad sind.

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Über ähnliche Temperaturen können sich auch die Leipziger freuen. Die Messstation am Zoo zeigt minus 9 Grad an. In Dresden sind es dagegen am Flughafen minus 12 Grad und auch in Chemnitz sind die Temperaturen mit minus 13 Grad vergleichbar.

Die nächsten Tage bleibt es eisig

Der Deutsche Wetterdienst warnt derzeit ebenfalls vor strengem Frost mit Temperaturen von minus 9 bis minus 12 Grad. Die Warnung gilt bis 10 Uhr.

Im Laufe des Tages steigen die Temperaturen nur geringfügig an. Als Höchstwerte werden minus 4 bis minus 7 Grad angegeben, im Bergland können die Minuswerte auch im zweistelligen Bereich bleiben. Die Nacht zu Mittwoch wird ähnlich kalt wie die vergangene. Über Schnee können die Temperaturen bei minus 15 Grad liegen.

Kühnhaide ist nicht zum ersten Mal die "Kältekammer Sachsen". Selbst bei der größten Hitze in diesem Sommer sanken die Temperaturen in dem Erzgebirgsort auf den Gefrierpunkt ab. 2021, während ganz Deutschland im Hitzesommer schwitzte, zeigte das Thermometer in der Bachsenke frostige minus 1,7 Grad und das mitten im August. Auch im Winter fallen hier die Kälterekorde reihenweise. Während der Frosttage im vergangenen Dezember sanken die Temperaturen auf Minus 25,9 Grad ab.

Im Februar vor drei Jahren wurden sogar die -30 Grad geknackt.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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