Jetzt ist er fertig: Kreisverkehr auf dem Fichtelberg endgültig für Verkehr freigegeben
Oberwiesenthal - Nach wochenlangen Arbeiten auf dem Fichtelberg-Plateau konnte der neue Kreisverkehr im Erzgebirge nun endgültig für den Verkehr freigegeben werden.
Wie das Landratsamt mitteilte, sind die geplanten Arbeiten bis auf kleinere Restleistungen nun abgeschlossen.
Nachdem die Auffahrt zum Fichtelberg-Plateau bereits seit 25. Mai vorübergehend wieder für den Besucherverkehr freigegeben worden war, musste zwischenzeitlich aufgrund von Asphaltarbeiten erneut voll gesperrt werden.
Schon seit mehreren Jahren beschäftigte die Neugestaltung des Fichtelberg-Plateaus und die Koordinierung des Verkehrs den Erzgebirgskreis, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LaSuV), die Stadt Kurort Oberwiesenthal, die RVE und auch die Polizei.
"Denn gerade auch in den Wintermonaten kam es auf dem Plateau zu teilweise sich "verselbstständigen" Verkehrsströmen, insbesondere aufgrund des unkoordinierten Parkens. Dies führte zu zahlreichen Beschwerden von Verkehrsteilnehmern und Anliegern", heißt es weiter in der Mitteilung des Landratsamtes.
Auch Passanten, den Winterdienst und den öffentlichen Nahverkehr stellten diese Zustände immer wieder vor Herausforderungen.
Verkehrschaos auf dem Fichtelberg soll jetzt ein Ende haben
2019 wurde die Grundlage einer Verkehrskonzeption erarbeitet, ab Juli 2020 begannen dann die Planungen. 2021 schloss der Erzgebirgskreis im Dezember 2021 die Ausführungsplanung ab und setzte die Baumaßnahme von Mai bis Juni 2022 unverzüglich um.
Kostenpunkt der gesamten Baumaßnahme: Rund 260.000 Euro, wovon das LaSuV dem Landkreis nach Abrechnung einen Anteil in Höhe von knapp 83.000 Euro erstattet.
Alle Beteiligten erhoffen sich nun, dass mit dem Kreisverkehr das vorherige Verkehrschaos ein Ende hat.
Der Bereich vor dem Fichtelberghaus ist in Zukunft nur noch für Fußgänger vorgesehen.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Pächter des Fichtelberghauses aufgeben und nach 20 Jahren die Reißleine ziehen. Am 31. Oktober soll das familiengeführtes Berghotel Geschichte sein. Zu den Gründen haben sich Inhaber und auch der Erzgebirgskreis bisher nicht geäußert. Es ist also unklar, wie es mit dem Gebäude weitergeht.
Titelfoto: Uwe Meinhold