Jetzt also doch: Lichterfahrt im Erzgebirge darf stattfinden!
Annaberg-Buchholz - Große Freude im Erzgebirge: Die beliebte Lichterfahrt darf nun doch stattfinden!
Die Veranstalter der Lichterfahrt erlebten in den vergangenen Tagen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Vorfreude war groß, doch dann wurde dem Event eine vorläufige Genehmigung entzogen. Daraufhin sagten die Veranstalter die Lichterfahrt ab.
Die Wut darüber war so groß, dass sich Innenminister Armin Schuster (62, CDU) einschaltete. Er traf sich mit den Veranstaltern der Lichterfahrt. Mit dabei war auch die Polizei, Annabergs Oberbürgermeister Rolf Schmidt (63, Freie Wähler), das Wirtschaftsministerium und das Landesamt für Straßenbau und Verkehr.
Das Ergebnis: Die Lichterfahrt darf nun doch stattfinden, allerdings gibt es klare Regeln. So müssen sich die Autos und Laster am Kätplatz treffen und dürfen erst dort die Lichterketten und Co. anschalten.
Hintergrund sei, dass "Fahrzeuge nur mit den vorgeschrieben und zugelassenen lichttechnischen Einrichtungen am Straßenverkehr teilnehmen dürfen".
Heißt: Es ist verboten, mit Lichterketten auf öffentlichen Straßen herumzufahren.
Doch es gibt einen Kompromiss: Da die Polizei ab dem Kätplatz die Lichterfahrt begleitet, nimmt diese nicht am öffentlichen Verkehr teil. Damit darf das Event also doch durchgeführt werden. Los geht's am Samstag um 16.30 Uhr auf dem Kätplatz.
Für weitere Lichterfahrten muss eine "grundsätzliche Lösung" gefunden werden
Innenminister Armin Schuster freut sich über die Lösung: "Ich bin froh, dass es im gemeinsamen Kompromisswege gelungen ist, eine Lösung zu finden, damit die für übermorgen geplante diesjährige Lichterfahrt stattfinden kann."
Insbesondere dankte Schuster der sächsischen Polizei, "die mit einem besonderen Kräfteeinsatz die Lichterfahrt umfangreich begleiten sowie absichern und nur somit möglich machen wird".
Allerdings sei das nur eine Lösung für dieses Jahr. Für weitere Lichterfahrten müsse "eine grundsätzliche Lösung gefunden werden", heißt es. Dazu soll es schon bald Gespräche geben.
Titelfoto: B&S/Bernd März