Illegale Einreise: Bundespolizei schnappt mutmaßliche Migranten im Erzgebirge
Hohndorf - Einreise-Ärger im Erzgebirge! Die Polizei schnappte am Montagmittag insgesamt 23 mutmaßliche Migranten, die möglicherweise illegal über die Grenze nach Deutschland gekommen sind. Derzeit häufen sich die Fälle.
Laut einem Bundespolizei-Sprecher wurden 23 Personen gegen 12.15 Uhr in der Gemeinde Hohndorf geschnappt. Wie die mutmaßlichen Migranten über die Grenze kamen, ist derzeit noch unklar. "Die Ermittlungen laufen", so ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber TAG24.
Die Beamten haben derzeit jede Menge zu tun. Nahezu täglich erwischen sie Migranten, die illegal eingereist sind.
Im Erzgebirge zuletzt am vergangenen Freitag: In Sayda, nahe der deutsch-tschechischen Grenze, wurden fünf Syrer festgestellt. "Die Personen im Alter von 19 bis 26 Jahren konnten keine Ausweisdokumente vorlegen", heißt es von der Bundespolizei.
Wenig später stellte sich heraus, dass die fünf Männer zusammen mit elf weiteren mutmaßlichen Migranten abgesetzt wurden. Von denen fehlte aber jede Spur. Auch die Beamten konnten sie nicht mehr finden.
Die Bundespolizei sucht derzeit Zeugen, die das Absetzen der mutmaßlichen Migranten in Friedebach, einem Ortsteil von Sayda, beobachtet haben. Hinweise nimmt die Bundespolizei Chemnitz unter der Nummer 0371/4615105 entgegen.
Illegale Einreisen: Bundespolizei stößt an ihre Grenzen
Immer wieder werden Migranten durch Schleuser nach Deutschland gebracht. Teilweise zahlen sie viel Geld an die Verbrecher, um oftmals unter völlig unwürdigen Bedingungen über die Grenze gefahren zu werden.
Das große Problem: Durch die zahlreichen illegalen Einreisen stößt die Bundespolizei mittlerweile an ihre Grenzen. Pirnas Bundespolizeipräsident André Hesse schlägt daher Alarm.
Laut einem Bericht der "BILD" schrieb er einen Brief an das Bundespolizeipräsidium in Potsdam. Seine Behörde würde durch die zahlreichen illegalen Einreisen an ihre Grenzen stoßen.
Um illegale Einreisen zu verhindern, forderte die CDU kürzlich in einem Antrag im Bundestag stationäre Grenzkontrollen. Doch der Antrag wurde von der Mehrheit der Ampel-Fraktionen abgelehnt.
Titelfoto: Chempic