Heftiges Zugunglück im Erzgebirge: Autofahrer tot
Oelsnitz - Im erzgebirgischen Oelsnitz kam es am späten Donnerstagnachmittag zu einem verhängnisvollen Unfall.
Gegen 16.45 Uhr war ein Opel-Fahrer auf der inneren Neuwiesener Straße unterwegs, als er ersten Vorortinformationen zufolge, trotz roter Ampel einen Bahnübergang überfuhr.
In dem Moment kam die City-Bahn aus Richtung Oelsnitz/Bahnhof angefahren und erfasste das Auto.
Für den Opel-Fahrer kamen jegliche Rettungsversuche zu spät. Wie die Polizei am Donnerstagabend gegenüber TAG24 bestätigte, verunglückte er bei dem Unfall tödlich.
Der Fahrer der Bahn stand nach dem Zusammenprall unter Schock. Die acht Fahrgäste an Bord blieben unverletzt.
Die Innere Neuwiesener Straße sowie die Bahnstrecke zwischen St. Egidien und Stollberg ist weiterhin voll gesperrt, wie die City-Bahn auf ihrer Webseite mitteilte. Die Beräumung der Strecke wird noch mehrere Stunden andauern, weswegen der der RB92 bis zum Betriebsschluss am Donnerstag ausfällt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Oelsnitz und Neuwürschnitz mit 26 Einsatzkräften und dem Kreisbrandmeister sowie der Rettungsdienst, die Polizei und der Verkehrsunfalldienst.
Update, 6. Januar, 11.20 Uhr: Polizei gibt neue Details zum tödlichen Zugunglück bekannt
Am Freitagvormittag gab die Chemnitzer Polizei weitere Details zum tödlichen Zugunglück bekannt. Demnach handelte es sich bei dem Opel-Fahrer um einen Rentner (81). Er war trotz geschlossener Schranke auf die Gleise gefahren, wurde anschließend von der City-Bahn erfasst.
Mehr dazu in unserem ausführlichen Artikel: Nach tödlichem Zugunglück: Rentner fuhr trotz geschlossener Schranke über die Gleise!
Titelfoto: Niko Mutschmann