Feuer vernichtet ganzes Auto-Lager: 20 Millionen Euro Schaden befürchtet

Aue-Bad Schlema - Zwei Lagerhallen voller privater Fahrzeuge gingen am Samstagabend in der Schwarzenberger Straße in Aue (Erzgebirge) in Flammen auf.

Heiko Müller (47) in einer ausgebrannten Lager- und Fahrzeughalle. Der Schaden geht in die Millionen.
Heiko Müller (47) in einer ausgebrannten Lager- und Fahrzeughalle. Der Schaden geht in die Millionen.  © Maik Börner

Die Rauchsäule war bis Chemnitz zu sehen. Hallenbesitzer Heiko Müller (47) spricht von "eventuell 20 Millionen Euro Schaden".

Müller besitzt seit zehn Jahren in der Nähe eine Straßenbaufirma. Die Lagerhallen sind vermietet als Unterstand für die Besitzer normaler Autos, von Wohnmobilen und Oldtimern. "Meine Firmenräume sind vom Feuer zwar nicht betroffen, aber die Vermietung finanziert alles."

Müllers Schwägerin Claudia Lenzendorf rief nach dem Brand eine Spendenaktion auf der Internetseite "Gofundme" ins Leben. Von den erhofften 50.000 Euro an Spenden waren bis zum gestrigen Sonntag gut 5000 eingezahlt.

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Heiko Müller: "Ich bin Claudia sehr dankbar, das Feuer ist ein schwerer Schlag für mich. Ich weiß noch nicht, wie es für mich weitergehen soll."

Die Brandursache ist unklar. Aber der Hallenbesitzer hat von Schweißarbeiten an Autos gehört. Sicher ist, dass zwei Männer (33, 35) zum Brandausbruch in einer der Hallen waren und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus kamen.

Die Rauchsäule beim Großbrand in Aue war teilweise sogar bis Chemnitz zu sehen.
Die Rauchsäule beim Großbrand in Aue war teilweise sogar bis Chemnitz zu sehen.  © Niko Mutschmann
Zahlreiche Kunden hatten in den Auer Hallen Autos, Oldtimer oder Wohnmobile untergestellt.
Zahlreiche Kunden hatten in den Auer Hallen Autos, Oldtimer oder Wohnmobile untergestellt.  © Niko Mutschmann

Die Untersuchung des Brandes durch die Kripo dauert weiterhin an.

Titelfoto: Maik Börner

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