Vorreiter in Sachsen: Erzgebirge führt Bezahlkarte für Flüchtlinge ein
Annaberg-Buchholz - Als einer der ersten sächsischen Landkreise hat der Erzgebirgskreis die Bezahlkarte für Flüchtlinge eingeführt.
1700 Personen sind nach Angaben der Verwaltung empfangsberechtigt.
Schrittweise soll pro Haushalt eine kostenlose "SocialCard" ausgegeben werden, zunächst an neu ankommende Asylbewerber, die dem Erzgebirgskreis aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugewiesen werden.
Im zweiten Schritt erhalten Flüchtlinge ohne eigenes Konto die Bezahlkarte und zum Schluss Asylbewerber, die bereits ein Konto haben.
Das System "SocialCard" ermöglicht das Einkaufen innerhalb von Sachsen. Bar-Beträge können monatlich in Höhe von 50 Euro pro Erwachsenem und 10 Euro pro Kind abgehoben werden. Überweisungen, Online-Zahlfunktionen sowie der Transfer ins In- und Ausland sind nicht möglich.
Die "SocialCard" gilt im Erzgebirgskreis bis zur Einführung eines bundeseinheitlichen Systems.
Titelfoto: Ronny Kuettner/photoron