Erzgebirgs-Tüftler machen Bobbycar zum Elektro-Geschoss

Annaberg-Buchholz - Das könnte eine ganz heiße Idee werden: Zwei junge Bastler aus dem Erzgebirge planen den Bau von Bobbycars mit E-Motoren. Tempo 30 wäre mit den heißen Geschossen kein Problem.

Pascal Jahn (20, l.) und Martin Bauer (19) aus dem Erzgebirge planen den Bau von Bobbycars mit E-Motoren.
Pascal Jahn (20, l.) und Martin Bauer (19) aus dem Erzgebirge planen den Bau von Bobbycars mit E-Motoren.  © Niko Mutschmann

Ingenieursstudent Pascal Jahn (20) und der Elektriker Martin Bauer (19) aus Annaberg-Buchholz kennen sich aus dem Kindergarten und basteln schon seit Jahren unter dem Namen ERZLab.

Ein Highlight aus dem Bastelkeller ist der Roboter, der fährt, leuchtet und vor Hindernissen anhält. Nur aus Gag bauten sie zudem zwei 250-Watt-Elektromotoren in eine Club-Mate- und eine Paulaner-Spezi-Getränkekiste.

Lenker dran, Räder drunter - "das macht einen Heidenspaß", jubelt Pascal Jahn. Die Mate-Kiste hat eindeutig die Nase vorn, fährt rund 30 Sachen.

Im Erzgebirge entsteht ein neues Bergwerk
Erzgebirge Im Erzgebirge entsteht ein neues Bergwerk

Die rollenden Spaß-Kisten stellte das ERZLab auf der Schau "Makers United" in der Chemnitzer Stadthalle vor. Und fand Riesenanklang. "Eine Erzieherin kam an unseren Stand und fragte, ob wir für ihren Kindergarten 20 Kisten bauen könnten."

Den Großauftrag lehnten Bauer und Jahn noch ab. Aber seitdem grübeln sie über der Idee, E-Bobbycars zu bauen. Ein erster Prototyp ist in Arbeit. Projektname: Bobbycar GTi. Denkbarer Verkaufspreis: 300 Euro.

Ob daraus eine Serienproduktion in Annaberg-B. entsteht, wissen die Bastler noch nicht: "Wenn das erste Modell fährt, schauen wir weiter."

Die zwei jungen Bastler bauten bereits zwei 250-Watt-Elektromotoren in eine Club-Mate- und eine Paulaner-Spezi-Getränkekiste.
Die zwei jungen Bastler bauten bereits zwei 250-Watt-Elektromotoren in eine Club-Mate- und eine Paulaner-Spezi-Getränkekiste.  © Niko Mutschmann

Aber als Kinderspielzeug seien die heißen Kisten eher weniger geeignet. Denkbar wäre der Verkauf als Spielzeug für Papas.

Titelfoto: Niko Mutschmann

Mehr zum Thema Erzgebirge: