Erzgebirger macht Raachermannl aus Teig und Sägespänen

Kleinhartmannsdorf - Gesichter, Arme und Beine bestehen aus Teig. Essbar sind die Räuchermännchen trotzdem nicht.

Mathias Grünzig (50) stellt Räuchermännchen her, die teilweise aus Teig sind. Am aufwendigsten gefertigt ist der Harlekin.
Mathias Grünzig (50) stellt Räuchermännchen her, die teilweise aus Teig sind. Am aufwendigsten gefertigt ist der Harlekin.  © Kristin Schmidt

Möbeltischler Mathias Grünzig (50) aus Kleinhartmannsdorf im Erzgebirge stellt Teigmännel aus Sägemehl, Knochenleim, Schlämmkreide und Roggenmehl her.

Die Idee entstand, weil ein Kunde seiner Werkstatt eine Räucherfigur mit Teigarmen in Auftrag gegeben hatte.

Seit Ende 2015 entstanden über 20 verschiedene Exemplare. Zum Beispiel der Ruprecht, ein Eisenbahner oder der Doktor. In diesem Jahr kamen Schornsteinfeger und Bäcker neu dazu. "Die Malerei für den Harlekin ist mit Abstand das Aufwendigste", sagt Grünzig.

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Bislang gibt es die etwa 17 bis 20 Zentimeter großen Männel, bei denen nur der Oberkörper aus Holz gefertigt ist, ausschließlich in Grünzigs Tischlerei in der Freiberger Straße 230 in Kleinhartmannsdorf zu kaufen.

Sie kosten zwischen 120 und 200 Euro.

Arme und Gesicht dieser Figur werden aus einem speziellen Teig gemacht. Der Körper ist aus Holz.
Arme und Gesicht dieser Figur werden aus einem speziellen Teig gemacht. Der Körper ist aus Holz.  © Kristin Schmidt

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