O, là, là! Erzgebirgs-Konditor macht's nur noch französisch
1971 eröffnete Thomas Hüblers Vater seine Konditorei im erzgebirgischen Thalheim. Auch für den Spross kam nur eine kulinarische Laufbahn infrage.
Nach Wanderjahren in Garmisch-Partenkirchen und Wohnmobilreisen mit der Familie durch die Bretagne und Normandie zog es Hübler zurück in die Heimat.
Mit im Gepäck: die neu entdeckte Liebe zur französischen Lebensart und jede Menge Rezepte."Ich wollte nicht in der Masse versinken, also konzentrierte ich mich schnell auf französische Patisserie", so Hübler.
Neben Klassikern wie Pain au chocolat, Paris-Brest und Tarte au citron gibt es auch kleinere Leckereien wie Macarons und Petit Fours. Das dazu benötigte Fruchtpüree kommt direkt aus Paris.
Der Verkaufsschlager sind jedoch Baguettes: "Meine schmecken tatsächlich wie frisch aus Frankreich", berichtet Hübler sichtlich stolz.
"Das liegt unter anderem am Mehl, das ich extra aus dem Elsass kommen lasse. Außen sind die Brote richtig schön kross, innen fluffig und saftig. Ich möchte eben gern ein kleines Stückchen große Welt ins Erzgebirge bringen.
"Dafür kommen viele seiner Kunden mittlerweile auch von weiter her.
Doch keine Sorge: Auch Fans der deftigen, heimischen Backkunst kommen auf ihre Kosten: "Bei uns gibt es auch Stollen und Buttercreme. Dafür sind wir hier ja auch im Erzgebirge", lacht Hübler.
Titelfoto: Erik Wagler/Regionalmanagement Erzgebirge