Schwarzenberg weint: Bewegender Abschied von Markus Beyer
Schwarzenberg - Nicht nur der Himmel weinte, als fast 800 Menschen bei einer bewegenden Trauerfeier in der Ritter-Georg-Sporthalle Abschied nahmen von Box-Weltmeister Markus Beyer. Er starb am 3. Dezember nach kurzer, schwerer Krankheit.
"Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb’ in euch, geh durch eure Träume." Das Zitat von Michelangelo stand auf einem Foto von Markus Beyer. Darunter trugen sich die anwesenden Gäste ins Kondolenzbuch ein.
Viele Schwarzenberger waren gekommen, aber auch Prominenz aus der sonstigen Glitzerwelt des Boxens und aus anderen Sportarten. Henry Maske erwies seinem Freund und Kollegen Beyer ebenso die letzte Ehre wie dessen Trainer Ulli Wegner, Sven Ottke, Dominic Bösel, Marco Huck oder Mitglieder seines Boxclubs Erzgebirge. Diskus-Olympiasieger Lars Riedel trauerte gemeinsam mit den FCE-Kickern Martin Männel, Steve Breitkreuz und Philipp Riese sowie EHV-Manager Rüdiger Jurke.
"Ich wusste von seiner Krankheit, habe bis zum Schluss gehofft, dass er sie besiegt", sagte Henry Maske mit stockender Stimme. "Der Tod von Markus hat mich sehr getroffen. Er war noch so jung", atmete er durch. "Markus war ein toller Boxer, ein Kämpfer. Einer, der mit Verstand agierte."
"Time to say Goodbye". An diesem 23. November 1996 beendete Maske mit jenem Lied seine Karriere - und Beyer gewann seinen ersten Profikampf. Mit dieser Hymne nahmen die Gäste Abschied.