Spenden-Aktion mit ganz viel Herz: Corona-Masken sollen krankem Ewen helfen
Oelsnitz/E. - Was Corona bedeutet, versteht Ewen (7) nicht. Doch der schwerbehinderte Junge spürt die Auswirkungen jeden Tag. Physio- und Ergotherapie, Logopädie, der Besuch im heilpädagogischen Kindergarten - alles fiel über Nacht weg. Eine Spendenaktion nutzt jetzt das Virus, um zu helfen.
Dass Ewen (7) lebt, ist für seine Mama Stefanie Wittig (38) ein Wunder: "Er wurde per Notkaiserschnitt nach einer Ablösung der Plazenta auf die Welt geholt. Dem Mangel an Sauerstoff folgten viele Komplikationen. Nach zwei Monaten gaben die Ärzte uns Ewen zum Sterben mit nach Hause."
Seitdem kämpft die Familie um ihr Kind.
Unterstützung erfährt die Familie derzeit von Sandra Findeisen (40). Die Erzieherin näht ehrenamtlich Masken und will Ewen mit der begehrten Ware helfen.
"Meine Masken liegen in der Hohndorfer Drogerie 'Duft-Suse' aus und dürfen gegen eine Spende mitgenommen werden", sagt die Hobby-Schneiderin.
Der Erlös soll eine Intensivtherapie in der Slowakei finanzieren, die 6.000 Euro kostet. "Leider gibt es von der Krankenkasse nicht mal einen Zuschuss", so Stefanie Wittig.
Die erste Masken-Lieferung war nach kurzer Zeit vergriffen. Sandra Findeisen legt nach: "Die nächsten 300 sind schon zugeschnitten." Wer Ewen unterstützen will, findet nähere Infos auf Facebook unter "Ewen kleiner Kämpfer".
Titelfoto: Uwe Meinhold