Erster Bauabschnitt genehmigt: Neuer Radweg auf Bahntrasse geplant
Marienberg - Das wird Fahrradfahrer freuen: Im Erzgebirge soll ein neuer Radweg entstehen. Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat nun den ersten Abschnitt genehmigt.
Der Radweg soll zwischen Marienberg und Reitzenhain entstehen. Die Trasse verläuft auf knapp 8,8 Kilometern auf der stillgelegten Bahnstrecke Reitzenhain - Flöha.
"Der erste Schritt für eine sichere Radverbindung zwischen Marienberg und Reitzenhain ist gemacht! Und was uns hier, auf einer alten Bahntrasse, erwartet, ist großartig: In Zukunft werden Radler gefahrlos und landschaftlich idyllisch Richtung Tschechien in die Pedale treten können", freut sich Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen.
Außerdem freut sich die Präsidentin, dass der Radtourismus mit dem neuen Weg einen kräftigen Schub bekommen wird: "Die Region wird durch die neue Verbindung um eine weitere Attraktion reicher."
Der neue Radweg ist nicht nur asphaltiert, sondern auch mit 2,5 Metern Breite als Zweirichtungsradweg geplant.
Südliches Umland von Marienberg profitiert von Radweg
Aktuell müssen Radfahrer noch die extrem stark befahrene Bundesstraße 174 oder andere Haupt- und Nebenstraßen nutzen, um von Marienberg in den Ortsteil Reitzenhain zu kommen.
"Zudem verbessert die geplante Neubaustrecke die Anbindung des Radverkehrs an das südliche Umland Marienbergs. Über den neuen Radweg gelangt man im Wesentlichen ohne Nutzung der bestehenden Straßeninfrastruktur vom Stadtgebiet Marienberg in die Ortsteile Gebirge, Dörfel und Gelobtland sowie in die Gemeinde Großrückerswalde", teilte die LDS mit.
Der Abschnitt beginnt in der Nähe des Marienberger Bahnhofs und verläuft dort auf einem bereits vorhandenen Geh- und Radweg bis zur Dr.-Wilhelm-Külz-Straße. Von da aus geht es parallel zur S221 auf der ehemaligen Bahntrasse weiter, bis zum ehemaligen Bahnhof in Gelobtland. Ein Starttermin für die Bauarbeiten ist noch nicht bekannt.
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