Emu zu dünn zum Brüten: Auer Eier werden zum Osterschmuck
Aue - Ei, ei, ei, was ist denn im "Zoo der Minis" los?
Emu-Henne Hanna (1) legt fleißig Eier - aber Nachwuchs wird es dieses Jahr in Aue trotzdem nicht geben. Das liegt an Emu-Hahn Franz (1). Dafür gibt's die dunkelgrünen Eier jetzt als Osterdeko.
Gut ein Dutzend Eier hat die Auer Emu-Dame in den vergangenen Wochen schon gelegt. "Wir haben sie alle eingesammelt, weil unserem Franz noch das Sitzfleisch fehlt", erzählt Zoo-Chefin Bärbel Schroller.
"Bei den Emus sitzen die Männchen 60 Tage ohne Unterbrechung auf dem Nest und brüten. Dafür brauchen sie ordentlich Fettreserven. Die hat Franz mit seinen eineinhalb Jahren noch nicht."
Weil die ungewöhnlich gefärbten Eier mit ihrer mehrere Millimeter dicken Schale ein toller Osterschmuck sind, wurden sie von den Zoo-Mitarbeitern ausgepustet.
"Das war gar nicht so einfach, wir haben einen Kompressor gebraucht", so die Zoo-Chefin. Für 20 Euro pro Stück werden die Emu-Eier als besonderes Souvenir verkauft.
Das Emu-Pärchen ist die einzige Tierart, die in Aue aus dem Rahmen des Konzepts fällt, weil sie so gar nicht mini sind. Franz und Hanna traten die Nachfolge von Kult-Emu Curly an. Der schräge Vogel war zum Maskottchen des Zoos geworden, weil er unbedingt Vater werden, aber keine Frau wollte und sogar auf Eimern brütete.
Titelfoto: Maik Börner