Nach spektakulärem Umfall-Unfall: Scharfensteiner Wehr löscht jetzt mit Leih-Auto aus Bayern
Dabei wurde das einzige Löschfahrzeug mit großem Wassertank arg ramponiert.
Seit dieser Woche hat die Truppe Ersatz - von der Partnerwehr in Eichenau (bei München).
Der Unfall war dramatisch, der Beifahrer (64) kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Er ist inzwischen wieder zu Hause.
Doch das demolierte Fahrzeug steht in der Werkstatt - ob sich eine Reparatur lohnt, wird demnächst in einem Gutachten stehen.
Der Brandschutz in Drebach war in Gefahr.
Gemeinde Drebach schließt Leihvertrag über drei Monate
Zum Glück hat Scharfenstein eine Partnergemeinde in Oberbayern. Die Feuerwehren sind besonders gut befreundet.
Wehrleiter Jens Fichtner (57) rief seinen Kollegen in Eichenau an: "Weil sie gerade ein neues Fahrzeug bekommen haben, boten sie uns ihren alten MAN mit 4800-Liter-Tank an. 25 Jahre alt, aber erst 24.000 Kilometer."
Die Gemeinde Drebach schloss einen Leihvertrag über drei Monate. Sonnabend fuhren fünf Mitglieder der Wehr nach Bayern, ließen sich Wasserwerfer, Heckpumpe und Schaumzumischung erklären - und fuhren Sonntag überglücklich zurück ins Erzgebirge.
"Wir sind wieder einsatzbereit", sagt Jens Fichtner. "Hoffentlich wissen die Bürger unseren Einsatz zu würdigen."
Titelfoto: Kristin Schmidt