Dramatische Rettung! 75-Jähriger kommt mit Auto von Straße ab und landet im Wasser

Pockau-Lengefeld - Glück im Unglück: Ein 75-Jähriger und seine gleichaltrige Beifahrerin kamen am gestrigen Samstagabend in Pockau-Lengefeld (Erzgebirgskreis) von der Straße ab und stürzten in einen Mühlgraben. Beide konnten glücklicherweise gerettet werden.

Rund 90 Kameraden der Feuerwehren aus Wernsdorf, Pockau, Lengefeld, Forchheim und Olbernhau waren im Einsatz, um die beiden 75-Jährigen zu retten.  © Kristian Hahn

Laut Polizeiangaben fuhr der Mann gegen 18.15 Uhr mit seinem Dacia die Staatstraße 223 aus Richtung Nennigmühle in Richtung Olbernhau entlang.

Aus bisher noch ungeklärter Ursache kam er plötzlich nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über eine kleine Böschung und stürzte dann in einen Mühlgraben.

Das Auto wurde noch rund 200 Meter weit von der Einsturzstelle abgetrieben und befand sich komplett unter Wasser. Auch den beiden Insassen stand das Wasser förmlich bis zum Hals.

Erzgebirge Ski-Start: Erste Pisten am Fichtelberg freigegeben

Wie die Freiwillige Feuerwehr Pockau mitteilte, hatten beide Glück im Unglück: Eine Luftblase im Fahrzeuginneren sowie die Dichtheit der Fahrgastzelle hielt das Paar wohl am Leben.

Anzeige

Polizei schätzt Sachschaden auf 10.000 Euro

In diesem Mühlgraben landete der Dacia.  © Kristian Hahn

Der Fahrer und seine Beifahrerin konnten durch Einsatzkräfte der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Kameraden leuchteten die Einsatzstelle aus und sicherten den Dacia gegen weiteres Abtreiben. Der Betreiber ließ zudem den Mühlgraben ab.

Nach Angaben der Feuerwehr konnte der 75-jährige Mann eigenständig aus dem Auto herausklettern, nachdem die Seitenscheibe durch die Einsatzkräfte geöffnet wurde. Sowohl er als auch die Frau wurden über ein angestelltes Steckleiterteil und mithilfe eines Rettungsbretts in Sicherheit gebracht.

Beide kamen ins Krankenhaus. Der Dacia wurde im Nachgang mit schweren Gerätschaften geborgen.

Erzgebirge Brand in Asylheim im Erzgebirge: Verdächtiger festgenommen!

Neben den alarmierten Feuerwehrkräften waren auch der diensthabende Kreisbrandmeister, Notärzte, Rettungswagen und die Polizei vor Ort. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde von der Polizei auf 10.000 Euro geschätzt. Zu dem Unfallhergang ermittelt nun der Verkehrsunfalldienst.

Mehr zum Thema Erzgebirge: