Die zauberhafte Geschichte des fliegenden Oberförsters aus dem Erzgebirge
Thalheim - Die Erzgebirgsmärchen von Claudia Curth (48) haben fantasievollen Zuwachs bekommen: Der dritte Band der Reihe mit sieben neuen Märchen ist erschienen. Die Thalheimer Autorin ließ sich dabei von wahren Begebenheiten inspirieren.
So erzählt eine der Geschichten vom fliegenden Georg aus Johanngeorgenstadt. Reales Vorbild ist der in der Erzgebirgsstadt geborene Erfinder Georg Baumgarten (1837-1884), der Jahre vor Graf Zeppelin ein lenkbares Luftschiff baute und damit über den Feldern von Grüna schwebte.
Die Geschichte beginnt in der Kindheit des fliegenden Oberförsters. "In dem Märchen geht es um einen kleinen Jungen, der Flugobjekte baute", erzählt Claudia Curth.
"Er kletterte regelmäßig auf Bäume, um seine Geräte auszuprobieren, bis eines Tages ein Ast brach, er zu Boden fiel und ihm seine Eltern verboten, weiterhin auf Bäume zu klettern." Erst als Erwachsener wird sein Erfindungsgeist neu geweckt, als er eines seiner gebastelten Flugobjekte in einem alten Koffer wiederfindet.
Zum Buch, das 19,90 Euro kostet, gehört auch eine CD, auf der die Märchen von regionalen Sprechern wie Radio-Chemnitz-Moderator Karsten Kolliski und Musiker Engel B. gelesen werden.
Titelfoto: Georg Ulrich Dostmann