"Der Schock bei uns sitzt tief": Feuerwehrauto steht plötzlich in Flammen
Annaberg-Buchholz - Schock bei der Feuerwehr Buchholz im Erzgebirge!
Es hätte in einer riesigen Katastrophe enden können: Am Freitagabend fing im Gerätehaus ein Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr an, zu brennen. Doch die "Zigarette danach" hat Schlimmeres verhindert.
Wie Paul Reuter (42), Pressesprecher der Stadtfeuerwehr Annaberg-Buchholz, gegenüber TAG24 berichtet, waren drei der Kameraden zum Drehleiterlehrgang in Olbernhau.
Nach dem Lehrgang stellten sie dann das Fahrzeug wie immer im Gerätehaus ab und schlossen das Ladekabel an.
Anschließend verstauten sie ihre Einsatzkleidung und rauchten noch eine Zigarette.
Aus dem VW schlugen Flammen
Das war die Rettung für das Gerätehaus und die anderen Fahrzeuge. Denn plötzlich hörten die drei Kameraden ein Knistern und stellten dann mit Erschrecken einen Brand im Fahrzeug fest. Es schlugen bereits Flammen aus dem Transporter.
Mit einem Feuerlöscher wurde der Brand schnell bekämpft. Danach wurde der Wagen ins Freie gebracht. Am Auto entstand durch das Feuer erheblicher Sachschaden. Andere Fahrzeuge wurden durch das schnelle Handeln der Kameraden glücklicherweise nicht beschädigt.
"Der Schock bei uns sitzt tief", heißt es auf der Webseite der Buchholzer Feuerwehr.
Das Fahrzeug wurde unter anderem auch für die Jugendfeuerwehr, in der 38 Kinder sind, genutzt. Reuter hofft, dass nun schnell Ersatz für den ausgebrannten VW gefunden wird.
Glücklicherweise entdeckten die Kameraden den Brand schnell, denn laut Reuter hätte dies das Ende der Buchholzer Wehr bedeuten können. In dem Gerätehaus stehen nämlich noch Löschfahrzeuge und auch eine neue Drehleiter im Wert von einer Million Euro.
Es wird von einem technischen Defekt als Brandursache ausgegangen. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Der VW hat einen Wert von 50.000 Euro.
Titelfoto: Feuerwehr Buchholz