Darum muss Ex-Aue-Spieler Curri seine Pizzeria im Erzgebirge schließen
Schwarzenberg - Traurige Nachrichten aus und für Schwarzenberg (Erzgebirge): Der ehemalige Aue-Spieler und Trainer Skerdilaid Curri (47) hat sein Restaurant "Rrush" seit letzter Woche Dienstag geschlossen. Was bleibt, ist der Pizza-Abholdienst.
Curri, der von 2003 bis 2013 für den FC Erzgebirge Aue sowohl als Spieler und am Ende auch als Trainer tätig war, hat kurz nach seinem Ende als Spieler angefangen, ins Erzgebirge zu investieren.
Er verliebte sich in ein Gebäude in der Bahnhofstraße 12 in Schwarzenberg und eröffnete die jetzt geschlossenen Pizzeria "Rrush".
Obwohl sein Haus gut besucht war und auch der Lieferservice gut genutzt wurde, musste er dichtmachen. Der Grund sorgt für fragende Gesichter.
"Nach Corona hatte ich sehr große Personalsorgen, aber ich habe schnell neue Leute gefunden. So konnte ich zwei gute Köche aus Albanien herholen", so Curri.
Da Albanien nicht zur Europäischen Union gehört, muss auf langwierigen Umwegen eine Arbeitserlaubnis beantragt werden. "Ich habe mit ihnen einen Vertrag gemacht, damit sie herkommen dürfen. Ein schnelles Visum bekommen allerdings nur Fachkräfte wie Ärzte oder Pflegepersonal" so Curri.
Ex-Aue-Spieler findet auch in Deutschland kein Personal
Auch aus Deutschland hat der Ex-Aue-Spieler versucht, Personal zu bekommen, doch Fehlanzeige. Der Arbeitsmarkt im Gastrobereich ist wie leergefegt. Sowohl Jobcenter als auch Arbeitsamt können nicht weiterhelfen.
Das Gesetz, welches den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern soll, lässt weiterhin auf sich warten.
Was bleibt, ist der Pizza-Lieferdienst, um die laufenden Kosten zu decken, bis die Zukunft geklärt ist.
Titelfoto: Uwe Meinhold