Besserer Hochwasserschutz für fast eine Million Euro
Schwarzenberg - Besserer Hochwasserschutz für das Erzgebirge: Schwarzenberg hat eine neue Hochwasserschutzwand am Schwarzwasser bekommen, damit ist das Gewerbegebiet an der Straße "Am Wasserwerk" im Ernstfall besser geschützt.
Wie die Landestalsperrenverwaltung mitteilte, konnte der Bau am linken Ufer des Schwarzwassers in der vergangenen Woche fertiggestellt werden.
Die Schutzwand ist im Bereich des Gewerbegebiets an der Straße "Am Wasserwerk" vom Roten Mühlenweg bis zu den Wasserwerken Schwarzenberg auf einer Länge von 145 Metern entstanden. Außerdem wurden die bestehenden Ufer bis zum Stadtteil Neuwelt/Hammerstraße teilweise erhöht, damit es eine geschlossene Hochwasserschutzlinie gibt. Die Schutzanlage ist für einen Abfluss von 241 Kubikmetern pro Stunde bemessen.
"Dieser Abflusswert entsprach zum Zeitpunkt der Planung der Anlage einem Hochwasserereignis, welches statistisch gesehen im Mittel einmal in 100 Jahren auftritt. Damit ist das Gebiet rund um die Kläranlage Schwarzenberg besser vor einem Hochwasser geschützt. Insbesondere das Gewerbegebiet profitiert von diesem erhöhten Schutz", berichtet ein Sprecher der Landestalsperrenverwaltung.
Arbeiten dauern knapp 15 Monate
Die Arbeiten an der Hochwasserschutzwand begannen schon Anfang 2022. Damals wurden die nötigen Baumfällungen durchgeführt, die nur vegetationsarmen Zeit (zwischen Anfang Oktober und Ende Februar) vorgenommen werden dürfen, um Vögel nicht bei der Brut zu stören. Nach Bauende wurden 80 Bäume nachgepflanzt und rund 1000 Weidenstecklinge gesetzt.
"Die Arbeiten dauerten etwa 15 Monate und kosteten rund 940.000 Euro, finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)", so die Landestalsperrenverwaltung.
Für die Wiesenbegrünung wurden zudem Regio-Saatgut beziehungsweise Heudruschsaat verwendet, um fremde Arten (Neophyten) zu unterdrücken.
Titelfoto: LTV - Klaus-Peter Hirthe