Augustusburg und Marienberg lehnen "Purple Path"-Kunst ab

Marienberg/Augustusburg - Der Skulpturenweg Purple Path sollte 38 Städte und Dörfer der Region mit der Kulturhauptstadt Chemnitz verbinden. Doch Marienberg und Augustusburg haben sich gegen die Kunstwerke entschieden.

Augustusburg will sich selbst ein Kunstwerk aussuchen, mit dem es Teil der Kulturhauptstadt wird.
Augustusburg will sich selbst ein Kunstwerk aussuchen, mit dem es Teil der Kulturhauptstadt wird.  © Uwe Meinhold

Die Bergstadt lehnte ab, weil die Mehrheit der Stadträte die vorgesehene 2,8 Tonnen schwere Granit-Skulptur - ein auf einer Kugel ruhender Würfel - nicht auf dem Marktplatz aufstellen lassen wollte.

Anders als in Zschopau, wo nach Kritik ein anderes Kunstwerk an einem anderen Ort platziert wurde, sieht Kurator Alexander Ochs (69) für Marienberg keinen Spielraum: "Für Marienberg werden wir kein Purple-Path-Kunstwerk zur Verfügung stellen; die Geschäftsleitung der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH hat dies dem dortigen Oberbürgermeister so mitgeteilt."

In Augustusburg stieß das Kunstwerk selbst auf Ablehnung. "Boulders and Chairs" heißt das Werk der polnischen Künstlerin Alicja Kwade, die dafür einen ovalen Stein auf Stühlen platzierte. Die Stadt will lieber einen regionalen Künstler beauftragen.

Alexander Ochs (69) wählte die Skulpturen für Purple Path aus.
Alexander Ochs (69) wählte die Skulpturen für Purple Path aus.  © Uwe Meinhold

Für Alexander Ochs keine Option: "Wenn die Kommune der Auffassung ist, dass sie die Skulptur eines regionalen Künstlers aufstellen möchte, kann sie das tun. Aber nicht als Teil des Purple Path. Dies ist eine kuratierte Ausstellung."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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