Aufatmen im Erzgebirge: Weihrichkarzl-Chef Huß raachelt Corona-Sorgen weg
Sehmatal - Die Schauwerkstatt von Huss Räucherkerzenherstellung in Neudorf musste für zwei Tage schließen. Der Corona-Verdacht im Touristen-Ziel bestätigte sich nicht.
Zusätzlich löste eine Allgemeinverfügung das für den heutigen Samstag geplante "Harbstfast" in Rauch auf. Aber das wirft den Familien- und Traditionsbetrieb mit seinen starken Wurzeln im Erzgebirge nicht um. Stattdessen antwortet Weihrichkarzl-Chef Jürgen Huß (61) mit einer Weltneuheit aus Metall.
"Das Harbstfast-Konzept stand. Wir sagten es ab, weil wir weniger als 1000 Besucher nicht garantieren konnten", sagt Jürgen Huß.
Er steuert drei Unternehmen mit mehr als 120 Mitarbeitern durch schwierige Zeiten. Die Weihnachtsmärkte stehen auf der Kippe. Trotzdem stellt die Manufaktur so viele Kegel, Stumpen und Stäbchen für den heimeligen Räucher-Duft wie 2019 her.
"Mein Trend ist Beständigkeit. Für mich zählt das Wesentliche - der wohlige Weihrauch-Geruch zum Fest. Der Kunde erwartet hohe Qualität", sagt Huß und schaut nach vorn.
Am Samstag erblickt die Räucherfigur "Is Stubm Karzl" das Licht der Welt. Sie ist das metallene Ebenbild des Trickfilm-Kult-Männchens "Is Karzl", deren elf Dialekt-Clips auf Youtube seit 2013fast sechs Millionen Mal geklickt wurden.
Zum Verkaufsstart am Samstag um 10 Uhr an der Schauwerkstatt wird Huß die "Stubm Karzl"-Kartons von Hand signieren. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite www.huss-weihrichkarzle.de zu finden.
Titelfoto: Uwe Meinhold