Nach Horror-Unfall im Erzgebirge: Ermittlungsverfahren gegen Tesla-Fahrerin eingeleitet
Aue-Bad Schlema/Chemnitz - Zu dem Unfall, bei dem am 21. Juni diesen Jahres drei Frauen bei Aue ihr Leben verloren, liegt nun das unfallanalytische Gutachten vor.
Die 30-jährige Tesla-Fahrerin war an dem Sonntag mit ihren zwei Kindern auf dem Autobahnzubringer nahe dem Ortsteil Alberoda unterwegs, als sie plötzlich in den Gegenverkehr geriet und dort frontal mit einem Seat zusammenstieß (TAG24 berichtete).
Die Seat-Fahrerin (32) und ihre zwei Mitfahrerinnen (30, 57) starben noch an der Unfallstelle. Die Tesla-Fahrerin, ihr einjähriger Sohn und ihre dreijährige Tochter wurden bei dem Unfall leicht verletzt.
Wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Dienstag mitteilt, waren an dem Tesla keine technischen Mängel festzustellen, die den Unfall verursacht haben könnten.
Nun wurde gegen die 30-jährige Fahrerin ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen eingeleitet.
Durch das Amtsgericht wurde ein Pflichtverteidiger bestellt, der momentan Akteneinsicht hat. "Die Beschuldigte hat sich bislang noch nicht eingelassen", so die Staatsanwaltschaft weiter.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Unfallursache laufen.
Titelfoto: Jan Härtel