Aue macht Kohle locker: Tag der Sachsen gerettet!
Aue - Bis zuletzt war unsicher, ob der Tag der Sachsen (1. bis 3. September) stattfinden kann. Nun scheint ein Rettungsanker die wackelige Finanzsituation festzuzurren. Ob die Zuschüsse, die der Stadtrat diese Woche genehmigte, für das größte Volksfest im Freistaat reichen?
Für Bürgermeister Heinrich Kohl (66, CDU) war es das "definitive Signal", die Sause durchzuführen: Jetzt genehmigte der Stadtrat 700.000 Euro Eigenanteil für den Tag der Sachsen.
Bei einer Absage wären auch höhere Kosten angefallen, summa summarum eine Million Euro. Ein schlagendes Argument.
Nach jetziger Planung soll das Volksfest etwas mehr als 2,3 Millionen Euro kosten. Noch im Januar hatte es aus dem Auer Rathaus geheißen, die Durchführung sei ungewiss. Es klaffe ein zwei Millionen Euro großes Finanzloch.
"Wir haben abgespeckt", erklärte Stadtsprecherin Jana Hecker (58). Für den Sanitätszug etwa fielen geringere Kosten an, ein Großraumparkplatz sei gestrichen. Dafür hätte eine Zufahrtsstraße mit Kosten von allein 300.000 Euro gebaut werden müssen.
Beim Programm abspecken will die Stadt aber nicht, auch weil sie parallel zum Tag der Sachsen ihr 850-jähriges Bestehen feiert. Mehr zur Planung soll Anfang April bekannt gegeben werden.
Titelfoto: dpa/ZB/Sebastian Willnow