Apfelgriebsch macht Seiffenerin zur besten Junghandwerkerin

Seiffen - Kleine Igel umrunden flink einen Apfelgriebsch, der sich unter einem gelben Flügelrad dreht - mit diesem Herbstmotiv einer Pyramide bestand Raphaela Haude (21) nicht nur ihren Abschluss zur Holzspielzeug-Macherin in Seiffen (Erzgebirge) mit Bravour, sondern wurde sogar Bundessiegerin ihres Handwerks.

Spielzeugmacherin Raphaela Haude (21) lässt an der Drechselbank die Späne fliegen.  © Nico Schimmelpfennig

Das Gesellenstück der jungen Frau überzeugte sowohl die Jury als auch ihren Meister Tino Günther (61): "Es macht Freude, einen so talentierten Lehrling in diesem traditionellen Beruf auszubilden."

Raphaela ist überrascht vom eigenen Erfolg: "Damit hätte ich nicht gerechnet. Es gab so viele gute Arbeiten, die bewertet wurden."

In die Wiege gelegt wurde der jungen Handwerkerin ihre Liebe zur erzgebirgischen Volkskunst nicht: "Ich bin in einem Ort bei Chemnitz aufgewachsen und erst wegen der Ausbildung nach Seiffen gezogen. Und hier möchte ich auch bleiben. Das Arbeiten mit Holz und filigranes Gestalten gefällt mir."

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Wer der jungen Spielzeugmacherin bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen will, kann sie dieses Jahr auf dem Striezelmarkt beim Schaudrechseln treffen.

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Auf dem ausgezeichneten Gesellenstück drehen sich Igel um einen Apfelgriebsch.  © Nico Schimmelpfennig

Außer am 7. Dezember. Da wird die Wahl-Erzgebirgerin in Berlin bei einer Festveranstaltung vom Zentralverband des Deutschen Handwerks als beste Junghandwerkerin des Jahres ausgezeichnet.

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