Ansturm auf Erzgebirgs-Inhalator: Mit Bienenstock-Luft gegen Corona-Schäden
Crottendorf - Sind Bienen die bisher unentdeckte Geheimwaffe im Kampf gegen Corona? Der erzgebirgische Imker Jürgen Schmiedgen (68) hat einen Inhalator entwickelt, der mittels Bienenstock-Luft Patienten mit Asthma, COPD, Heuschnupfen oder Covid-19 helfen kann.
Jürgen Schmiedgen und die Bienen - das gehört seit fast sechs Jahrzehnten zusammen. Bereits als Kind entdeckte der erzgebirgische Ingenieur seine Leidenschaft fürs Imkern. Als sein Enkelsohn mit Asthma zu kämpfen hatte, erfand der Crottendorfer eine so geniale wie simple Behandlungsmethode: Wie schon die alten Ägypter schwört Jürgen Schmiedgen auf Bienenheilkunde, auch Apitherapie genannt.
Das im Bienenstock befindliche Dampfgemisch aus Pollen, Propolis, Harzen, Honig und Wachs hat eine nachweisbar heilende Wirkung bei Atemwegspatienten.
"Ich bestellte meinem Enkel einen Bienenstock-Inhalator, doch der überzeugte mich nicht wirklich", erinnert sich Schmiedgen. "Also entwickelte ich selbst einen." Nach drei Jahren erhielten seine Erfindung und sein sogenanntes "Beecura System" die behördliche Zulassung als Medizinprodukt.
Aktuell reißen sich Patienten aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Schweiz und Österreich um Behandlungen mit der vermeintlichen Wunderwaffe. Der Grund: "Unser System kann bei Corona-Folgeschäden wie Geschmacks- und Geruchsverlust oder Lungenschäden helfen", versichert Schmiedgen.
Interessierte können unter www.beecurasystem.de einsehen, wo sich bei ihnen in der Nähe Apitherapie-Stationen befinden und Therapiesitzungen buchen.
Titelfoto: Uwe Meinhold