Ahoj! Ab sofort geht's mit dem Zug wieder direkt vom Erzgebirge nach Tschechien
Cranzahl/Vejprty/Chomutov - Es geht wieder los: Ab dem heutigen Samstag können Bahn-Fans wieder direkt mit dem Zug vom Erzgebirge bis nach Chomutov (Tschechien) fahren.
Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) startet zusammen mit der tschechischen Länderbahn den Saison-Betrieb der Strecke. Diese führt von Cranzahl über Bärenstein, über die Grenze nach Vejprty und weiter bis in die 48.000-Einwohner-Stadt Chomutov.
Die Züge fahren bis zum 1. Oktober 2023 jeweils samstags, sonntags und an den tschechischen Feiertagen (1. Mai, 8. Mai, 5. Juli, 6. Juli, 28. September). An den Tagen gibt es drei Verbindungen nach Tschechien und drei Verbindungen zurück ins Erzgebirge. Den Fahrplan gibt es online.
Auch die Chemnitzer profitieren von dieser Verbindung: Denn vom Chemnitzer Hauptbahnhof aus gelangt man ohne Umstieg nach Cranzahl - nach ein paar Minuten Aufenthalt und einem Umstieg fährt dort die Regionalbahn weiter nach Chomutov.
Um 16.10 Uhr fährt der letzte Zug von Chomutov wieder zurück ins Erzgebirge, nach einem Umstieg sind Fahrgäste dann um 19.20 Uhr wieder am Chemnitzer Hauptbahnhof.
Übrigens: Das 49-Euro-Ticket, das ab dem 1. Mai an den Start geht, gilt bis nach Veiprty, dem ersten Halt in Tschechien. Wer dann weiterfahren möchte, muss zusätzlich ein Ticket bei den tschechischen Bahn-Mitarbeitern kaufen.
Dazu heißt es: "In den Zügen der Länderbahn CZ können Fahrausweise in Tschechischen Kronen (CZK) oder mit EC-Karte erworben werden."
Strecke wird erst seit einigen Jahren wieder genutzt
Die Zugstrecke zwischen Cranzahl und Chomutov (Länge: 130 Kilometer) wird erst seit einigen Jahren wieder genutzt. Von 2014 bis 2016 wurde der Zugverkehr komplett eingestellt - vermutlich, weil die Verbindung zu wenig genutzt wurde.
Seit Mai 2016 rollten dann die Züge wieder saisonal über die Gleise - bis heute.
Die Strecke wird hauptsächlich von Zug-Fans oder Touristen genutzt, die einen Tagesausflug nach Tschechien machen wollen.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa, Kristin Schmidt