Erneute Groß-Schleusung nahe Pirna: Bundespolizei greift 18 Personen auf
Pirna - Gleicher Ort, gleiches Vorgehen: Im Bereich Lohmen nahe Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) haben Schleuser am heutigen Dienstagmorgen erneut zahlreiche Personen abgesetzt und sind anschließend geflohen. Vor genau einer Woche ereignete sich dort ein sehr ähnlicher Vorfall.
Dieses Mal handelte es sich um 17 Türken und einen Afghanen, darunter vier Frauen und sechs Kleinkinder, wie die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf TAG24-Nachfrage erklärte.
Sie wurden gegen 8 Uhr aufgegriffen, nachdem ein Zeuge die Beamten alarmiert hatte. Offenbar wurden die illegal Eingereisten von den Tätern mit einer Kombi-Limousine (polnische Zulassung) und einem Mercedes Sprinter oder einem VW Crafter (ukrainische Zulassung) nach Deutschland gebracht.
Laut dem Polizeisprecher handele es sich jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um dieselben Fahrzeuge, die am vergangenen Dienstag zum Einsatz kamen.
Allesamt konnten die geschleusten Personen keine Reisedokumente vorweisen. Sie wurden zur Dienststelle verbracht und zunächst in Gewahrsam genommen.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern und sucht dafür nach Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder den genutzten Fahrzeugen geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Nummer 035023/676300 zu melden.
Titelfoto: Marko Förster