Er beschimpfte Klimaaktivisten als "Terroristen": Sachsens Ärzte-Präsident erntet Kritik

Dresden - Shitstorm: Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS), Klaus Heckemann (65), attackiert Klimaaktivisten und die Gender-Politik. Das Netz reagiert mit krassen Kommentaren.

Der frisch wiedergewählte Chef der KV Sachsen, Klaus Heckemann (65), steht derzeit mächtig in der Kritik.
Der frisch wiedergewählte Chef der KV Sachsen, Klaus Heckemann (65), steht derzeit mächtig in der Kritik.  © Holm Helis

Das war passiert: Im Editorial der aktuellen Ausgabe der "KVS Mitteilungen" gibt sich Heckemann reichlich selbstherrlich und beschimpft Klimaaktivisten als "Klimaterroristen".

Die Empfehlung der Webseite "regenbogenportal.de" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, an Jugendliche, die sich ihrer sexuellen Identität noch nicht sicher sind, sich Zeit zu lassen und Pubertätsblocker zu nehmen, bezeichnet Heckemann als "ideologische Verblendung".

Kritik an seinen Äußerungen weist er in einem Tweet zurück.

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"Könnte auch eine AfD-Parteitagsrede sein", kommentiert ein Twitter-User. Das ist gar nicht abwegig. Zumindest hielt Heckemann im April auf Einladung der AfD einen Vortrag in Görlitz.

Mit Heckemanns jüngsten Äußerungen will auch Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) nichts zu tun haben: "Wir distanzieren uns deutlich von den Aussagen des Vorsitzenden in der aktuellen Ausgabe der KVS-Mitteilungen", heißt es auf TAG24-Anfrage aus dem Sozialministerium.

Titelfoto: Holm Helis

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