Endlich: Kirchruine in Großröhrsdorf von Schutt und Asche befreit

Großröhrsdorf - Knapp ein Jahr nach dem verheerenden Feuer ist die Ruine der Stadtkirche Großröhrsdorf von Schutt und Asche befreit.

Wegen des verheerenden Feuers vor knapp einem Jahr sind heute Kirchenschiff und -turm mit einem Notdach gesichert.
Wegen des verheerenden Feuers vor knapp einem Jahr sind heute Kirchenschiff und -turm mit einem Notdach gesichert.  © Sebastian Kahnert/dpa

Der Wiederaufbau wird ein Gemeinschaftswerk von Kirchgemeinde, Stadt und vielen Unterstützern. Und sehr teuer.

"Es wird sich um Kosten von circa 35 Millionen Euro handeln", erwartet Pfarrer Stefan Schwarzenberg (59). Bis August sammelt die Kirchgemeinde per Online-Umfrage Ideen für den Wiederaufbau.

Mit einem Konzept rechnet der Pfarrer im Laufe des Jahres. In der Nacht vom 4. August 2023 fiel das Gotteshaus dem inzwischen verurteilten Brandstifter Maik H. (41, neun Jahre Haft) zum Opfer.

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Der Turm aus dem 18. Jahrhundert stürzte ein, die Flammen vernichteten die Ausstattung des Innenraums, vom Kirchenschiff blieben nur die Außenmauern übrig. Viele jahrhundertealte Kunstschätze sind verloren.

Inzwischen sind mehr als 1000 Tonnen Trümmer und Schutt komplett aus der Brandruine geschafft, Turm und Kirchenschiff mit Notdächern gesichert worden. Aktuell werden die letzten Sandsteinplatten des Fußbodens aus dem 18. Jahrhundert entnommen, für eine spätere Rückkehr an ihren Platz.

Bis Ende Juni wird noch die Standfestigkeit des verbliebenen Mauerwerks der Außenwände und des Turms geprüft.

Vor einem Jahr war die Kirche in Großröhrsdorf abgebrannt.
Vor einem Jahr war die Kirche in Großröhrsdorf abgebrannt.  © Feuerwehr Wachau

Das alte Geläut allerdings erklingt nie mehr: Die vier schwer gezeichneten und im Feuer gesprungenen Glocken stehen als stumme Zeugen der Katastrophe auf der Wiese vor dem Eingang zum Gotteshaus.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Kahnert/dpa / Feuerwehr Wachau

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