Gute Nachrichten für die Sächsische Schweiz: Elbbrücke wird am Donnerstag freigegeben
Bad Schandau - Die Elbbrücke in Bad Schandau wird am Donnerstag teilweise wieder für den Verkehr freigegeben. Die Brückentests in der vergangenen Woche haben gezeigt, dass das Bauwerk tragfähig ist. In Bad Schandau steht die stabile Schwester der Dresdner Carolabrücke, so die Experten.

"Sowohl der Belastungstest letzte Woche als auch die akribische Nachprüfung durch die staatlich bestellten Prüfer haben gezeigt, dass unsere Brücke in Bad Schandau hält", erklärte Infrastruktur-Ministerin Regina Kraushaar (60, CDU). Sie gestand: "Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen."
Das Ergebnis der Prüfingenieure hatte man der Ministerin am späten Montagabend übermittelt. Die Freigabe der Brücke für den Verkehr soll nun am Donnerstag erfolgen. Für 13 Uhr hat das Ministerium vor Ort einen Termin mit Ministerin, Landrat, Bürgermeister und Brückenprüfern angesetzt.
Bis dahin wird die Zeit genutzt, um mit Hochdruck das Bauwerk zu reinigen. Zudem müssen Markierungsarbeiten erledigt sowie Beschilderungen auf- und abgebaut werden - an der Brücke und im Umland.
So soll sichergestellt werden, dass Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen auch weiterhin die Umleitung fahren. Kraushaar freudig: "Das Alltagsleben der Menschen kann sich ab Donnerstag normalisieren, und gerade die nun beginnende Tourismus-Saison mit den Osterfeiertagen wird wie in den Jahren zuvor unbeschwert möglich sein."


Planungen für Ersatzbrücke in Bad Schandau gehen weiter
Die gute Nachricht von der Teilfreigabe stoppt die laufenden Planungen für eine Ersatzbrücke nicht. Erste Kostenschätzungen für eine entsprechende Vorzugsvariante liegen bei 31 Millionen Euro. Ob sich die Sanierung der bestehenden Brücke lohnt, wird auch geprüft.
Dabei muss "eingepreist" werden, dass man am Bauwerk "Betonkrebs" gesichtet hat.
Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert