Eine Bergbahn für Königstein: Geht's in drei Jahren so zur Festung?
Königstein - Noch ist es nur ein Traum. Doch mit ganz kleinen Schritten rückt die Realisierung näher: eine Schienenbahn zur Festung Königstein. Mittwochabend wurde vor Ort der neueste Stand präsentiert.
"Die Vorzugsvariante ist eine Schrägbahn mit zwei Gondeln, die je 50 bis 100 Gäste in unter drei Minuten zur Festung fährt", sagt Initiator Sven-Erik Hitzer (56).
"Die Strecke ist ungefähr 1,2 Kilometer lang. Sie führt mitten in der Stadt bei der Kirche ab und endet am Festungsfuß, möglicherweise auch unterirdisch unterm Festungsvorplatz." Von dort gehe es weiter über die Aufzüge hoch zum Festungsplateau.
Die Bahn-Strecke solle teilweise unterirdisch im Ort und teils aufgeständert im Wald verlaufen, so Hitzer weiter, der sein Geld als Unternehmer und Gastronom in der Sächsischen Schweiz verdient, darunter auf der Festung. "Das ist das Prinzip Standseilbahn wie am Luisenhof in Dresden."
Wie am Dresdner Elbhang soll immer eine Bahn von oben, eine von unten fahren, in der Mitte weichen sie einander aus.
Der Clou: Die Strecke könnte verlängert werden, so weitere Pläne - bis in das neue "Welcome-Center Leupoldishain". Dort nämlich soll auf dem ehemaligen Wismutgelände das "Park & Ride"-System für die Region entstehen.
Geplante Eröffnung von zumindest der ersten Bahn-Strecke: im Jahr 2022.