Edel-Gewürz Safran auch in Sachsen: So mühsam ist die Ernte
Torgau - Er ist wortwörtlich der rote Faden, der sich durch die orientalische Küche zieht: Safran. Auch in Sachsen wird die edle Gewürzpflanze angebaut. Die aktuell laufende Ernte ist ein mühsames Geschäft.
Bis Anfang November warte "echt Arbeit" auf die Safran-Anbauer, berichtet Gartenbauexperte Harald Alex aus Döbrichau (Nordsachsen).
Die violettfarbenen Krokusse hätten Schnee und Frost in diesem Jahr gut weggesteckt.
Der ehemalige Rollrasenproduzent und Tulpenzüchter baut Safran-Krokusse im eigenen Garten an und zupft deren Blüten vorsichtig mit der Hand.
Danach beginnt laut Alex "die eigentlich aufwendige Sache", denn die orange-roten Safran-Fäden müssen einzeln aus den Blüten abgeknipst werden.
"Da muss man Geduld haben", sagt er. Unterstützung bekommt er in diesem Jahr dabei von der Lebenshilfe Torgau.
Der aktuelle Verkaufskurs für das Luxus-Gewürz liegt je Qualitätslevel zwischen 7 und 10 Euro je Gramm.
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