Dresden verbietet geplante "Querdenker"-Demonstration am Samstag

Dresden - Die Stadt Dresden hat eine für diesen Samstag geplante "Querdenken"-Demonstration gegen Corona-Auflagen im Zentrum untersagt.

Bei der letzten großen "Querdenker"-Demonstration am 3. März in Dresden protestierten zahlreiche Teilnehmer ohne Abstand und Maske. (Archivbild)
Bei der letzten großen "Querdenker"-Demonstration am 3. März in Dresden protestierten zahlreiche Teilnehmer ohne Abstand und Maske. (Archivbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Das Verbot erging auch unter Verweis auf die jüngsten Veranstaltungen der Bewegung in Stuttgart und Kassel mit Tausenden Anhängern, wie das Rathaus am Dienstagabend mitteilte.

Dort waren Corona-Schutzvorschriften, Auflagen der Behörden und Anweisungen der Polizei missachtet worden. Als weiteren Grund führte die Stadtverwaltung das aktuelle Infektionsgeschehen in der sächsischen Landeshauptstadt an.

Den Angaben zufolge hat die "Querdenken"-Initiative eine Großveranstaltung am Königsufer und alternativ Versammlungen auf drei großen innerstädtischen Plätzen in Dresden angemeldet.

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Das Verbot betrifft auch alle Ersatzveranstaltungen an diesem Tag.

Laut Stadtverwaltung liegen derzeit vier Anzeigen von Gegenprotesten sowie eine weitere Anzeige vor, die im Zusammenhang mit "Querdenken/Corona-Gegner-Versammlungen" steht und deren Verbot noch geprüft werde.

Am 3. April marschierten Zehntausende Corona-Leugner durch Stuttgart. Um solche Szenen zu vermeiden, verbietet die Stadt Dresden eine geplante "Querdenker"-Demonstration.
Am 3. April marschierten Zehntausende Corona-Leugner durch Stuttgart. Um solche Szenen zu vermeiden, verbietet die Stadt Dresden eine geplante "Querdenker"-Demonstration.  © Andreas Rosar/ Fotoagentur Stuttgart

Per Allgemeinverfügung sind jegliche öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel und die Teilnahme daran untersagt, die nicht bis Mittwoch angezeigt wurden.

Am 13. März hatten über tausend Menschen trotz Verbots einer "Querdenken"-Demonstration in Dresden protestiert. Dabei waren Polizisten von Teilnehmern angegriffen und verletzt worden, wie ihr im TAG24-Artikel "Tausende Querdenker in Dresden: Mehr als 900 Anzeigen, 12 verletzte Polizisten!" nachlesen könnt.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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