Drama in Österreich: Sachse stirbt nach Sturz in reißenden Bach

Großarl (Österreich) - Im Salzburger Land ist ein Sachse in einen Bach gestürzt und von den Fluten gut 100 Meter mitgerissen worden. Passanten retteten den 57-Jährigen aus dem Wasser. Trotz sofortiger Reanimation konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden.

Die Feuerwehr Großarl war mit 22 Rettungskräften und vier Fahrzeugen im Einsatz, um den Sachsen aus dem Bach zu holen.
Die Feuerwehr Großarl war mit 22 Rettungskräften und vier Fahrzeugen im Einsatz, um den Sachsen aus dem Bach zu holen.  © Feuerwehr Großarl

Dramatische Minuten in Großarl im Pongau: Hier stürzte am Dienstagvormittag ein aus Leisnig (Mittelsachsen) stammender Mann beim Spazierengehen von der drei Meter hohen Böschung in den Ellmaubach.

Nach Angaben der Polizei in Salzburg wurde der schon längere Zeit in Österreich lebende Sachse von den Fluten rund 100 Meter mitgerissen.

Auf die Hilferufe seiner Lebensgefährtin wurden Passanten aufmerksam. "Zwei Leute sind in den Bach gesprungen und haben den Kopf des bereits bewusstlosen Mannes über Wasser gehalten", berichtete Feuerwehrmann Tobias Prommegger (27) gegenüber TAG24.

Handball im Supermarkt: Warum dieser Verein jetzt in einer Netto-Filiale trainiert
Sachsen Handball im Supermarkt: Warum dieser Verein jetzt in einer Netto-Filiale trainiert

Der 57-Jährige war Richtung Feuerwehrhaus getrieben, sodass Prommegger, der auf dem Weg zur Wache war, sofort eingreifen und die Rettung organisieren konnte.

Mit der Korbtrage holten die Feuerwehrleute den Sachsen aus dem Wasser und hievten ihn über die drei Meter hohe Böschungsmauer.

Der Ellmaubach hatte nach Angaben der Feuerwehr zum Unglückszeitpunkt eine Wasserhöhe von etwa 40 Zentimetern.
Der Ellmaubach hatte nach Angaben der Feuerwehr zum Unglückszeitpunkt eine Wasserhöhe von etwa 40 Zentimetern.  © imago/Hölling

Bemühungen der Ärzte im Klinikum Schwarzach letztendlich vergebens

Der Gemeindearzt eilte auch zum Unglücksort und reanimierte den Mann bis zum Eintreffen des mit dem Rettungshubschrauber einschwebenden Notarztes. Anschließend wurde der Schwerverletzte ins Klinikum Schwarzach geflogen. Dort kämpften Intensivmediziner stundenlang um das Leben des Leisnigers.

Leider vergeblich - am Nachmittag vermeldete die Polizei, dass er seinen schweren Verletzungen erlag.

Erstmeldung: 10.51 Uhr, letzte Aktualisierung: 21.01 Uhr

Titelfoto: Feuerwehr Großarl

Mehr zum Thema Sachsen: