Diesen Tag will die Linke in Sachsen zum Feiertag machen
Von Simona Block
Dresden - Neuer Vorschlag der Linksfraktion: Der 8. Mai soll in Sachsen zum Feiertag werden.
Damit will die Partei an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnern.
"Wir müssen nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch an jene erinnern, die Europa von der faschistischen Diktatur befreit und den Frieden ermöglicht haben", sagten die Landesvorsitzenden Susanne Schaper (47) und Stefan Hartmann (56) vor dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am morgigen Montag.
"Die Linke schlägt daher vor, den 8. Mai in Sachsen zum staatlichen Gedenktag zu machen", heißt es.
Die Erinnerung an die Gräuel, die vom faschistischen Deutschland ausgingen, muss leben, "es darf keine Wiederholung geben", mahnten Schaper und Hartmann.
Zugleich warnten sie: "Das Denken, das Entrechtung, Vertreibung und schließlich industriellen Massenmord möglich machte, lebt weiter." Niemand dürfe den Nazis den Steigbügel halten.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa