Diese Anreize sollen junge Juristen nach Sachsen locken
Dresden - Sachsen wirbt in anderen Bundesländern um Juristennachwuchs.

"Wir akquirieren schon jetzt viele unserer Referendare außerhalb Sachsens und hoffen darauf, dass sie auch nachher bei uns bleiben", sagte Justizministerin Constanze Geiert (48, CDU).
Sachsen liegt bei der Bezahlung von Referendaren vorn. Die Justiz im Freistaat befindet sich in einem Generationswechsel. Laut Ministerium gehen bis 2030 mehr als die Hälfte aller Richter und Staatsanwälte in Rente.
"Wir müssen all die Jahrgänge, die jetzt bei uns sind, in Sachsen halten", sagte Geiert. Schon für Studierende seien die Bedingungen gut. Als Beleg nannte sie unter anderem die E-Klausur, die am Rechner geschrieben werden kann.
Sachsen hatte zudem 2023 als erstes Bundesland einen integrierten Bachelorgrad im Jurastudium eingeführt, was zusätzliche berufliche Perspektiven eröffnet.
Im Haushaltsentwurf der Regierung für den Doppelhaushalt 2025/26 sind für das Justizressort 997 Millionen Euro vorgesehen. Im Personalplan soll es 149 zusätzliche Stellen im Ausbildungsbereich geben.
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