Die geplante Fußgängerbrücke in Bautzen sorgt für Träume, doch manche platzen bereits
Zuletzt machte gar das Gerücht von bis zu 300.000 Besuchern mehr die Runde, die diese Fußgängerbrücke anlocken könnte. Die Macher der Studie wollen das so nicht stehen lassen.
"Die Zahl wurde aus dem Zusammenhang gerissen", beteuert der zuständige Mitarbeiter der "DKC Kommunalberatung GmbH" auf Anfrage.
Das Düsseldorfer Unternehmen war von der Stadt Bautzen beauftragt worden, die positiven Auswirkungen der neuen Spree-Brücke zu prognostizieren.
Noch sei das Gutachten nicht öffentlich, deshalb wolle man sich nicht zu detailliert äußern. Doch von einem derart hohen Touri-Plus sei definitiv nicht auszugehen. Was nicht heiße, dass die Brücke keine positiven Auswirkungen habe.
Nahezu ebenerdig würde das etwa 120 Meter lange Bauwerk den Protschenberg mit der Ortenburg verbinden.
Brücke schon seit Jahrzehnten ein Traum
Statt umständlich und kilometerweit mit dem Auto in die Altstadt zu juckeln, könnten Bautzener vom linken Spreeufer bequem zu Fuß in den historischen Kern schlendern.
Seit Jahrzehnten ein Traum, der nun immer konkretere Formen annimmt. Stadtsprecher Markus Gießler: "Derzeit läuft die Ausschreibung zur Vor- und Entwurfsplanung."
Grundlagen in Form einer Machbarkeitsstudie lägen bereits vor. In verschiedenen Phasen würden nun Planungen untersucht und die Brücken-Varianten verglichen.
Gießler: "Diese Ergebnisse werden im Spätherbst erwartet."
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