Der Trend geht zum Urlaub in der Heimat: So startet Sachsen in die Sommerferien!
Dresden - Am morgigen Donnerstag beginnen in Sachsen die Schulferien. Der Urlaub "vor der Haustür" ist dabei durchaus beliebt. Die Touristiker erwarten in den nächsten Wochen viele Feriengäste. Außerdem seien Städtereisen wieder im Kommen.
"Die Entwicklung gibt es schon länger. Nur die Pandemie-Jahre haben die Buchungen in ländlichere Regionen verschoben", berichtet der Landestourismusverband.
Die meisten Ankünfte und Übernachtungen im Sommer würden demnach wieder in Dresden und Leipzig registriert.
Diese Reisen stünden oft in Verbindung mit Events oder anderen Kulturangeboten.
Städtereisen würden für kürzere Aufenthalte genutzt mit ein oder zwei Übernachtungen, so der Verband.
Dem stünden etwas längere Trips von bis zu vier Tagen in ländlichere Regionen gegenüber - dazu zählten die Sächsische Schweiz und das Erzgebirge.
Auch Camping sei nach wie vor beliebt.
Viele Kurzentschlossene im Erzgebirge?
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag die Zahl der Übernachtungen im Sommer 2023 (Juni, Juli, August) bei sechs Millionen in Unterkünften ab zehn Betten und auf gleichwertigen Campingplätzen.
Darunter waren 700.000 Auslandsgäste, die meisten aus Polen. Allein im August wurden 2,1 Millionen Übernachtungen gezählt.
"Mit Ferienbeginn erwarten wir Buchungen von Kurzentschlossenen, die den Urlaub vor der Haustür vorziehen", sagte Claudia Brödner (38) vom Tourismusverband Erzgebirge. Dort stehen auch in dieser Saison besonders Outdoor-Aktivitäten im Fokus, wie Mountainbiken und Wandern.
Auch in der Oberlausitz habe sich der Trend zu kurzfristigen Buchungen in den letzten Jahren verfestigt, sagte Sophie Nücklich (26) von der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien. "Die Oberlausitz gewinnt an länderübergreifender Beliebtheit." Die Zahl von Urlaubern aus Polen und Tschechien nehme zu.
Sachsen: Zeugnisausgabe für Tausende Schüler
Das Schuljahr 2023/24 endet mit dem heutigen Mittwoch. Rund 520.400 Schüler in Sachsen erhalten ihre "Giftblätter".
Für rund 20.900 Heranwachsende markiert dieser Mittwoch das Ende ihrer Schulzeit an der Oberschulen. Rund 13.600 frischgebackene Abiturienten verlassen die Gymnasien. Dazu kommen noch 2800 Absolventen von Fachoberschulen.
Kultusminister Christian Piwarz (48, CDU) dankt den etwa 39.400 Lehrern im Land für ihr außerordentliches Engagement: "Unsere Lehrkräfte sind nicht nur Wissensvermittler, sondern auch Vorbilder, Mentoren und Unterstützer für ihre Schülerinnen und Schüler. Sie gestalten so die Zukunft mit." Sowohl Pädagogen als auch Schülern wünscht der Minister eine erholsame Sommerpause.
Damit niemand heute nach der Zeugnisübergabe mit einem schweren Herzen nach Hause geht, stehen heute von 12 bis 17 Uhr Profis an der Zeugnishotline telefonisch zum Trösten bereit: 0371/5 36 65 05.
Ein Schulpsychologe ist unter der Rufnummer 0351/8 43 92 60 erreichbar.
Titelfoto: Fotomontage: imago images/Sylvio Dittrich//Dirk Rückschloss