Von Daniel Josling
Leipzig - Mia und Matteo sind im Jahr 2024 die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Sachsen. Das geht aus dem jährlichen Ranking des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor.
Die beiden Namen lösen Emilia und Emil ab, die im Vorjahr die Spitzenposition im Freistaat innehatten.
Bei den Mädchennamen sicherte sich Emilia in diesem Jahr den zweiten Platz, gefolgt von Emma, Hannah, Ella und Frieda. Bei den Jungennamen fiel Emil auf Platz zwei zurück, dicht gefolgt von Finn, Oskar, Noah und Theo.
Deutlich häufiger als in anderen Bundesländern vergeben Eltern in Sachsen laut Bielefelds Auswertung die Namen Egon, Erwin, Gerda, Hazel, Hermine und Kurt.
Bundesweit liegt bei den Jungennamen Noah auf Platz eins, gefolgt von Matteo. Bei den Mädchennamen führt deutschlandweit Emilia, die in Sachsen den zweiten Platz belegt.
Mia, in Sachsen die Nummer eins, erreichte bundesweit lediglich Rang fünf.
Wie entstehen die Rankings?
Für seine Auswertung hat Bielefeld nach eigenen Angaben mehr als 240.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland erfasst, was etwa 36 Prozent der Geburten entspricht.
Die Auswertung basiere auf Daten von Standesämtern und Geburtskliniken aus 391 Städten. Demnach gibt es rund 450 Städte mit Geburtskliniken.
Eine ähnliche Statistik veröffentlicht auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS), die nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Geburtsmeldungen auswertet. Allerdings später als Bielefeld.
In ihrer letzten Auswertung für das Jahr 2023 waren in Sachsen Hanna bei den Mädchen und Emil bei den Jungen die am häufigsten vergebenen Namen.