Darum lässt das Landesamt Luftbilder von Westsachsen aufnehmen
Sachsen - Das Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) lässt in diesem Jahr Luftbilder von ganz Westsachsen erstellen.
Vier Firmen aus Deutschland, Österreich und Tschechien wurden damit beauftragt, dafür die Region zu überfliegen, wie die Behörde in Dresden am Dienstag mitteilte.
Sie investiert insgesamt rund 190.000 Euro, um aus bis zu 5000 Metern Höhe die Städte Chemnitz und Leipzig sowie die Landkreise Nordsachsen, Zwickau, Vogtland, Erzgebirge und Teile des Landkreises Mittelsachsen digital aufzunehmen.
Die Frühjahrs- oder Sommerbefliegung jeweils der Hälfte des Freistaates durch das GeoSN hat Tradition. Aus den Luftbildern werden dann entzerrte Digitale Orthofotos erzeugt, in denen Entfernungen wie in einer Karte gemessen werden können.
Sie sind Basis für Regionalplanung, Stadtentwicklung, Umwelt, Verkehr und Landwirtschaft - und stehen auch Unternehmen, Verwaltungen oder Privatpersonen zur Verfügung.
Laut Mitteilung sind die Sommer-Aufnahmen vor allem für den Forstbereich interessant, weil an den Infrarotbildern der Zustand des Waldes ablesbar sei.
Stressbedingte Veränderungen im Bestand durch Umwelteinflüsse oder Baumschädlinge können auch mit künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Wegen gut erkennbarer historischer Stätten nutze auch die Archäologie die Schwarz-Weiß-Aufnahmen gern.
Die Vogelperspektive sei selbst für "Laubenpieper" interessant: Bei 20 Zentimetern Bodenauflösung ist der eigene Garten gut erkennbar.
Titelfoto: Kristin Schmidt