Da kommt was auf uns zu! Zehn Großbaustellen auf Sachsens Autobahnen
Dresden - Viele Neubauprojekte startet die Autobahngesellschaft des Bundes in diesem Jahr in Sachsen nicht. Der überwiegende Teil des Budgets fließt in die Instandhaltung. Dennoch: Überall dort, wo gebaut wird, kann es für Autofahrer eng werden.
Zehn größere Baustellen plant die Autobahngesellschaft im Jahresverlauf - vor allem auf der A4. Allein fünf der Großbaustellen verteilen sich auf dem Autobahnabschnitt zwischen Freiberg und Görlitz.
Zwischen Chemnitz und Dresden etwa müssen mehrere Bauwerke, zudem Schutzwände, erneuert werden.
Zwischen Nossen und Wilsdruff (4,3 Kilometer) und zwischen Bautzen-West und Weißenberg (4,6 Kilometer) wird die Fahrbahn erneuert, im Tunnel Königshainer Berge die Betriebstechnik.
Dieses Jahr fließen dafür 23,5 Millionen Euro, insgesamt sind es 50 Millionen Euro. "In diesem Jahr investieren wir mehr als 157 Millionen Euro in die sächsischen Autobahnen", so Sprecher Tino Möhring (40).
Davon fließt der Großteil von 123 Mio. Euro in die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur.
Größter Brocken ist der Neubau des letzten Bauabschnitts der A72
Auf der A72 zwischen Stollberg und Chemnitz-Süd etwa werden Schutzeinrichtungen ausgetauscht.
Auf der A14 zwischen den Anschlussstellen Döbeln-Nord und Mutzschen (7,9 Kilometer) etwa haben die vorbereitenden Arbeiten für die Erneuerung der Fahrbahn bereits begonnen.
Größter Brocken ist der Neubau des letzten Bauabschnitts der A72 von der Anschlussstelle Rötha bis zur A38, der erst 2028 abgeschlossen sein wird (Gesamtkosten: 240 Mio. Euro).
Darüber hinaus laufen die beiden Großbaustellen - der Austausch der Muldebrücke an der A14 bei Grimma (68 Mio. Euro) und die Erneuerung der A72 südlich der Anschlussstelle Zwickau-Ost - weiter.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Robert Michael, Steffen Füssel