Chemnitz - Eigentlich wollte der Chemnitzer Dietmar Haubold (56) nur seine Wirbelsäule kurieren, mittlerweile ist er siebenfacher Bodybuilding-Weltmeister in der Athletik-Klasse.

Angefangen hatte alles 1995. "Ich ging das erste Mal ins Fitnessstudio, weil mein Rücken kaputt war. Ich hatte keinen Plan, war mit 36 Jahren spät dran", erzählt Haubold. Ein Trainer sprach ihn an, er hätte gute Voraussetzungen fürs Bodybuilding.

Die beiden starteten ein Experiment: Schafft es der Chemnitzer nach nur einem Jahr Training an einem Wettbewerb teilzunehmen?

1996, der erste Wettkampf, die Landesmeisterschaft in Sachsen. "Ich kam ins Finale. Da war's um mich geschehen", sagt der Bodybuilder. Seitdem trainiert der 56-Jährige täglich.

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Der 1,73 große Stahlbauer muss seinen Tag genau planen, um Job, Familie und Sport unter einen Hut zu bringen.

Natürlich achtet er auch auf seine Ernährung, will's aber nicht übertreiben: "Ich messe das nicht. Die Frage ist: Hab' ich genug Energie oder nicht?"

Das Klischee, Bodybuilder seien dumm, komme nicht von ungefähr: "Manche essen überhaupt keine Kohlehydrate und bringen dann keinen geraden Satz mehr raus. Das will ich nicht haben."

Für den Weltmeister steht fest: "Ich mache weiter! Mit 60 will ich nochmal auf der Bühne stehen!"