Bundestagswahl 2025: Sachsens Briefwähler haben diesmal weniger Zeit

Leipzig - Zur Bundestagswahl haben die Briefwähler in Sachsen weniger Zeit als üblich. Die Fristen sind kürzer. Zudem fällt die Wahl in die sächsischen Ferien. Briefwähler sollten sich daher beeilen.

Bei der Deutschen Post wurde schon mal für die Briefwahl geprobt. Sachsens Briefwähler müssen sich indes auf kürzere Fristen in diesem Jahr gefasst machen. Zudem fällt die Bundestagswahl in die Ferien.
Bei der Deutschen Post wurde schon mal für die Briefwahl geprobt. Sachsens Briefwähler müssen sich indes auf kürzere Fristen in diesem Jahr gefasst machen. Zudem fällt die Bundestagswahl in die Ferien.  © Arne Dedert/dpa

Die Briefwahlstellen in den drei größten Städten des Freistaats öffnen erst drei Wochen vor der Wahl und damit knapp zwei Wochen später als üblich. Wählerinnen und Wähler müssten daher auf eine frühzeitige Antragstellung und eine möglichst umgehende Rücksendung achten, hieß es aus Leipzig, Dresden und Chemnitz.

In Sachsen fällt die Bundestagswahl am 23. Februar mitten in die Winterferien. Sie beginnen am 17. Februar und enden am 1. März. Dies dürfte eine Auswirkung auf das Briefwahlaufkommen haben. Teilweise ist auch das für die Auszählung benötigte Personal zum Teil im Urlaub, sagte eine Sprecherin der Stadt Dresden. Eine pauschale flächendeckende Urlaubssperre werde es aber nicht geben.

In Leipzig wird es wegen der verkürzten Briefwahlzeit und der zu erwarteten hohen Nachfrage mehr Schalter in der Briefwahlstelle geben. Auch die Öffnungszeiten wurden ausgeweitet.

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Personell sollte es in der Messestadt keine Probleme geben. Bisher hätten sich bereits mehr 8.000 Personen freiwillig als Wahlhelfer angemeldet, hieß es. Das liege deutlich über dem Bedarf von etwa 6.000.

Landeswahlleiter: 36.000 Wahlhelfer benötigt

Darüber hinaus werden im Freistaat noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht.
Darüber hinaus werden im Freistaat noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht.  © Sebastian Gollnow/dpa

Ähnlich ist die Situation in Chemnitz. Bisher hätten sich ausreichend ehrenamtliche Wahlhelfer gemeldet.

"Die Bereitschaft der Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die Wahl mit sicherzustellen, ist trotz der Lage des Wahltages mitten in den Winterferien im Freistaat Sachsen sehr hoch und verdeutlicht ein großes Engagement in der Bürgerschaft." Die Briefwahlstelle wurde personell aufgestockt.

Generell werden in Sachsen aber noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für die Bundestagswahl gesucht. Nach Angaben der Landeswahlleitung werden im Freistaat etwa 36.000 Wahlhelfer für die rund 4.500 Wahllokale und Briefwahlbezirke gesucht.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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