Brücken, Tunnel, Rastplätze ... Hier sind Sachsens Autobahnen in Zahlen!
Dresden - Sie sind die Pulsader unserer Infrastruktur - die sächsischen Autobahnen. Entweder es rollt auf ihnen oder sie werden zeitweise zu den längsten Parkplätzen im Freistaat. Brücken, Tunnel, Rastplätze - hier kommt die Autobahn in Zahlen.
So viele Autobahnen gibt es in Sachsen
Bundesautobahnen verlaufen in Teilen durch Sachsen: A 4, A 9, A 13, A 14, A 17, A 38, und die A 72.
571 Kilometer
Autobahnstrecke kann man in Sachsen abfahren - mit je zwei Richtungsfahrbahnen, also insgesamt 1142 Streckenkilometer.
11 Autobahnkreuze, -dreiecke oder große Anschlussstellen (wo eine Bundesstraße die Autobahn quert) verbinden das sächsische Autobahnnetz miteinander.
Über 79 Anschlussstellen kann man in Sachsen auf Autobahnen auf- oder abfahren.
980 Brücken überspannen die Autobahn-Fahrbahnen. Große Autobahnbrücken mit zwei Teilbrücken zählen dabei doppelt.
Die Brücken werden in sogenannte A- und Ü-Bauwerke unterschieden. Dabei sind A-Bauwerke Brücken entlang der Autobahn - zum Beispiel die Talbrücke über das Triebischtal oder die Muldebrücke bei Grimma. Ü-Bauwerke verlaufen dagegen als Überführungsbrücken über die Autobahn.
6 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 7,4 Kilometern gibt es auf den Autobahnen - in Dölzschen, Coschütz, Altfranken, an der Meuschaer Höhe und Harthe auf der A 17 sowie in Höhe Königshainer Berge auf der A 4.
365 Becken
betreut die Autobahn GmbH des Bundes.
317 davon sind sogenannte Regenrückhaltebecken, 47 Regenklärbecken, dazu noch ein reines Absetzbecken. Regenrückhalte- und -klärbecken stellen sicher, dass Niederschlag von den Fahrbahnen abfließen kann.
1300 sogenannte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen betreut die Autobahn GmbH, die als Kompensationsprojekte zu den Autobahnen zu verstehen sind.
Sie verteilen sich auf ungefähr 3 200 Hektar Fläche.
10 Tank- und Rastanlagen sorgen dafür, dass nicht nur der Tank gefüllt, sondern auch der kleine Hunger zwischendurch gestillt werden kann.
2 weitere bewirtschaftete Rastanlagen bieten keine Tankmöglichkeiten für Benzin oder Diesel: Rabensteiner Wald an der A 4 in Richtung Görlitz und Hansens Holz auf der A 14 (in Richtung Magdeburg gibt es hier jedoch E-Ladestationen).
50 Parkplätze
an den Autobahnen sind mit einem WC ausgestattet.
40 neue Ladepunkte mit Schnelllade-Infrastruktur werden bis 2026 auf den sächsischen Parkplätzen mit WC zusätzlich installiert.
157 Millionen Euro
investiert die Autobahn GmbH des Bundes dieses Jahr in die sächsische Autobahninfrastruktur.
123 Millionen Euro davon sind zur Erhaltung und 34 Millionen Euro für den Neubau (A 72) geplant. So wird die Sanierung des Tunnels Königshainer Berge in diesem und dem kommenden Jahr umgesetzt.
3 Streckenerneuerungen sind 2024 geplant: auf der A 4 bei Wilsdruff und bei Bautzen sowie auf der A 14 bei Döbeln.
Insgesamt werden dabei 16,8 Kilometer Fahrbahn erneuert. Das entspricht gemessen am Gesamtnetz etwas mehr als 1 Prozent, was laut Autobahn GmbH für den guten Gesamtzustand spricht.
396 Angestellte kümmern sich um die sächsischen Autobahnen.
Davon arbeiten 100 in der Außenstelle Dresden und 265 in den sechs zugehörigen Autobahnmeistereien in Chemnitz, Döbeln, Dresden-Hellerau, Dresden-Nickern, Leipzig und Weißenberg. In der Autobahnmeisterei Plauen kommen noch mal 31 Kollegen hinzu.
57 Kilometer Schneeschutzzäune werden zwischen Oktober/November und März/April aufgestellt.
21 Glättemeldeanlagen sind in den Fahrbahnen eingelassen.
Bodensonden messen Temperatur und Feuchtigkeit, damit die Autobahnmeistereien zum Beispiel die benötigte Salzmenge einschätzen können.
Die Daten stellt die Autobahn GmbH des Bundes zur Verfügung.
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