Brandstiftung! Pflegedienst-Autos in Döbeln abgefackelt: Mitarbeiter fassungslos
Döbeln - Feuer-Drama in Döbeln! In der Nacht zu Samstag zündete ein Brandstifter ein Auto eines Pflegedienstes in der Ritterstraße an und löste damit ein Inferno aus. Die Flammen breiteten sich rasch auf weitere Fahrzeuge der Firma aus. Der Schaden ist immens!
Eine Polizeistreife entdeckte den brennenden VW Polo gegen 3.30 Uhr in der Nähe eines Parkhauses. Die Flammen griffen rasend schnell auf zwei weitere Fahrzeuge über, die dem Pflegedienst Brambor gehören.
"Am rechten Hinterrad des Polos loderten die Flammen", berichtete Gemeindewehrleiter Steffen Janasek (50) von der Feuerwehr Döbeln, der die Situation vor Ort miterlebte. Der Tank des Polo platzte, Benzin lief aus - höchste Explosionsgefahr!
Sofort setzte die Feuerwehr Löschschaum ein, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern. Trotz des schnellen Eingreifens brannten zwei Fahrzeuge komplett ab - Totalschaden!
Ein drittes Auto der Flotte wurde stark beschädigt. 27 Feuerwehrleute waren über zwei Stunden im Einsatz.
50.000 Euro Sachschaden nach Brandstiftung in Döbeln
Besonders brisant: Auch ein angrenzender Discounter war gefährdet! "Die Gefahr war groß, dass die Flammen auf das Gebäude übergreifen", so Janasek.
Tatsächlich wurde die Rückwand des Marktes beschädigt. Der Gebäudeeigentümer habe eine Belohnung von 100 Euro für Zeugenhinweise ausgelobt. Der Sachschaden beträgt rund 50.000 Euro. "Wir gehen von Brandstiftung aus", so eine Polizeisprecherin.
Ein Mitarbeiter des Pflegedienstes ist entsetzt: "Autos anzuzünden ist schon schlimm genug, aber Fahrzeuge eines Pflegedienstes zu zerstören ist noch viel schlimmer. Sie sind so wichtig wie Rettungswagen - unverzichtbar für die Versorgung unserer Patienten." Trotzdem konnte der Dienst am Samstagmorgen planmäßig fortgeführt werden.
In derselben Nacht wurde ein Container im Schulzentrum Nord angezündet. Ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Bränden gibt, ist derzeit noch unklar.
Titelfoto: EHL Media/Dietmar Thomas