Beschwerden nehmen weiter zu: Mehr als 1000 Datenpannen in Sachsen
Von Jörg Schurig
Dresden - Die Zahl der Beschwerden zum Datenschutz nimmt in Sachsen weiter zu.

Für das vergangene Jahr registrierte die Datenschutzbeauftragte Juliane Hundert (48) rund 1260 Beschwerden und Anregungen zu Kontrollen. Damit stieg das Aufkommen um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Einen neuen Höchststand gab es bei Meldungen zu Datenpannen: Erstmals wurde die Marke von 1000 übertroffen.
In der Mehrzahl betraf das den Fehlversand und den Verlust postalischer Unterlagen. Auch bei den Anfragen zu Beratungen habe es einen Zuwachs von knapp 600 auf 740 gegeben.
Im privaten Bereich erließ Hundert im Vorjahr 19 Bußgelder mit einer Gesamtsumme von 199.000 Euro.
Zwei Bescheide über 120.000 und 22.000 Euro seien an Unternehmen gegangen, die gravierend gegen die Kooperationspflicht mit ihrer Behörde verstoßen hätten. Zwei Bußgelder von 30.000 und 20.000 Euro hätten die unrechtmäßige Überwachung durch Firmen betroffen.
Titelfoto: Robert Michael/dpa