Sächsischer Steinbruch meldet Insolvenz an: Das ist der Grund

Rochlitz - Der Rochlitzer Porphyr ist weit über Sachsen hinaus für Bauwerke verwendet worden - doch jetzt hat das Abbauunternehmen des einzigartigen Natursteins Insolvenz angemeldet.

Klaus Kalenborn, Geschäftsführer der Rochlitzer Porphyr-Manufaktur, muss nun Insolvenz anmelden. Grund dafür sei die schlechte Auftragslage.
Klaus Kalenborn, Geschäftsführer der Rochlitzer Porphyr-Manufaktur, muss nun Insolvenz anmelden. Grund dafür sei die schlechte Auftragslage.  © Jan Woitas/dpa

Klaus Kalenborn, Geschäftsführer der Firma Vereinigte Porphyrbrüche auf dem Rochlitzer Berge GmbH, machte ausbleibende Aufträge für den Schritt verantwortlich. "Der entscheidende Punkt ist, wir hatten plötzlich deutlich weniger Aufträge", sagte er der "Freien Presse".

Vor einem Jahr hatte der Geschäftsführer noch von einer guten Lage bei Nachfrage und Absatz gesprochen. Man habe Aufträge bis ins Frühjahr 2024 hinein gehabt. Damals hatte das Unternehmen aus Mittelsachen inklusive des Geschäftsführers fünf Mitarbeiter.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Reinhard Klose bestimmt. Das geht aus den amtlichen Insolvenzbekanntmachungen hervor.

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Der Rochlitzer Porphyr wird im Garten- und Landschaftsbau, im Grabmal- und Denkmalbereich und im Baubereich verwendet. Zum Beispiel sind der Fruchtbarkeitsbrunnen in Berlin oder das Grab von Immanuel Kant in Königsberg (Kaliningrad) aus dem rötlichen Vulkangestein gestaltet worden.

Seit 2022 darf sich der Rochlitzer Porphyr zudem "Heritage Stone" nennen, gekürt von der International Union of Geological Sciences. Der Porphyrtuff ist der erste deutsche Naturstein, der diese Auszeichnung erhielt.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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